Angesichts der hohen Tarifforderungen warnt die Chefin der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), Gitta Connemann, vor einer „Lohn-Preis-Spirale“ – und damit auch höhere Belastungen für Kommunen. Es gäbe viele Kommunen, die mittlerweile von Haushaltssperren betroffen sind, so Connemann.
Erste Bürgermeister hätten angekündigt, steigende Kosten mit Steuererhöhungen abzufedern
„Die Chefin der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), Gitta Connemann, warnt mit Blick auf hohe Tarifforderungen vor einer Lohn-Preis-Spirale und Steuererhöhungen in den Kommunen. „Ich befürchte, dass Deutschland bei überzogenen Tarifabschlüssen in eine Lohn-Preis-Spirale gerät“, sagte die CDU-Politikerin dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Hohe Abschlüsse bedingten höhere Preise. „Es gibt viele Kommunen, die inzwischen von Haushaltssperren betroffen sind.“ Bürger würden also die Tarifabschlüsse „bezahlen müssen“. Erste Bürgermeister hätten schon angekündigt, „die steigenden Kosten mit Steuererhöhungen abzufedern“. Weiter kritisierte Connemann, dass aktuell vor allem der Staat von den höheren Lohnabschlüssen profitiere. Die CDU-Politikerin rechnete vor: „Wenn ein Müllwerker 4.000 Euro brutto im Monat verdient und eine Gehaltserhöhung von 500 Euro bekommt, würde er netto nur etwa 260 Euro mehr erhalten. Der Rest geht an den Staat“, sagte sie. „Diejenigen, die jetzt auf 500 Euro mehr hoffen, werden am Ende des Monats enttäuscht sein. Die gerechteste Lösung wären Steuerentlastungen für alle.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
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