Manuela Schwesig, SPD-Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, steht unter Druck. Eine Mehrheit der Bevölkerung ist laut Umfrage der Meinung, sie solle zurücktreten. Hintergrund ist offenbar vor allem die Affäre um eine Stiftung in Mecklenburg-Vorpommern, bei der Schwesig sich auf Unkenntnis beruft, nachdem Unterlagen über Zahlungen aus Russland von einer Finanzbeamtin verbrannt worden sind.
Schwesig: Die Russland-Affäre scheint weiterhin zu belasten
„Die Mehrheit der Deutschen hält einen Rücktritt von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig für erforderlich. In einer Insa-Umfrage (1.003 Befragte, Zeitraum 23./24. März) für „Bild“ (Samstagausgabe) sagten 53 Prozent, dass Schwesig wegen ihrer Russland-Verstrickungen rund um die umstrittene Klimastiftung zurücktreten sollte.
23 Prozent vertraten die Gegenmeinung, 24 Prozent der Befragten waren unentschlossen. Bereits 11 Monate zuvor hatte Insa für „Bild“ die Frage im selben Wortlaut gestellt: „Sollte Manuela Schwesig aufgrund ihrer Verstrickungen mit Russland als Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern zurücktreten“? Damals hatten 48 Prozent (der 1.001 Befragten) die Frage bejaht, 27 Prozent sprachen sich dagegen aus. 25 Prozent gaben an, es nicht zu wissen oder keine Angabe machen zu wollen. Damit sehen die Bürger Schwesigs Verstrickungen heute noch kritischer als kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.
Insa fragte in der aktuellen Umfrage auch, ob die Bürger die die Verstrickung von Manuela Schwesig bzw. der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern mit Russland bedenklich oder undenklich finden. 58 Prozent antworteten mit sehr bedenklich oder eher bedenklich. Alle Wählergruppen – also auch die SPD-Wähler – urteilten mehrheitlich mit bedenklich.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Manuela Schwesig, über dts Nachrichtenagentur