Ein kleines Erdbeben in der politischen Landschaft deutet sich an. Nun wurde bekannt, dass Sahra Wagenknecht ihre Überlegungen zur Gründung einer eigenen Partei offenbar abgeschlossen hat. Sie will eine eigene Partei gründen. Die Partei soll den Namen „Bündnis Sahra Wagenknecht“ tragen, so jedenfalls die Berichte.
Darauf haben viele gewartet – und viele bangen dann
Am Montag in der Bundespressekonferenz soll Sahra Wagenknecht wohl bekannt geben, dass sie diese Partei gründen wird.
Dies wird wiederum offenbar zunächst in Form eines Vereins, eines e.V. geschehen. Dies wird „BSW – Für Vernunft und Gerechtigkeit e.V.“ sein – also „Bündnis Sahra Wagenknecht – Für Vernunft und Gerechtigkeit e.V.“. Aus dem Verein dann können alle Maßnahmen getroffen werden, die eine solche Parteigründung dann benötigt.
Es werde einen „klaren Ausblick“ auf die Parteigründung geben.
Wagenknecht ist bis dato Politikerin für die „Linken“ im Deutschen Bundestag. Sie hat sich mit Teilen der Linken entzweit, hat die Migrationspolitik der Partei bekämpft oder auch die Klimapolitik. Dem politischen Establishment in Berlin im sozialdemokratisch-grünen Spektrum, dem sie theoretisch näher stünde als in der Praxis zu sehen, hat sie in einem Buch früher „Selbstgerechtigkeit“ vorgeworfen.
Die Parteiprogramme und die politische Praxis gingen an den Interessen der ärmeren und der einfacheren Leute vorbei. Diese könnten sich, so heißt es im Kern ihrer Botschaften aktuell, die Klimawandelpolitik so nicht leisten, die Energiewende etc.
Wagenknecht zeigte sich in der Corona-Pandemie-Phase zudem als widerständig im Rahmen dessen, was linkere Politikkreise vertraten, die den staatlichen Darstellungen und Anordnungen das Wort redeten. Linke und „Grüne“ wie auch Teile der SPD dürften sich bei einer Parteigründung von Wagenknecht ärgern. Es entsteht harte Oppositionskonkurrenz.