Die Hoffnung der Ukraine auf die rasche Auslieferung von Kampfjets hat einen Dämpfer erlitten. Zumindest Großbritannien wird demnach nicht rasch ausliefern. Ganz sicher nicht in dieser Kriegsphase, liße der britische Verteidigungsminister wissen – und „ziemlich sicher auch nicht in einem halben Jahr“. Dies sei – so der Brite – „Konsens unter den westlichen Partnern“.
„Konsens unter westlichen Partnern“ – Kampfjets gibt es zunächst nicht
„Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace hat für seine Regierung die schnelle Lieferung von modernen Kampfjets an die Ukraine ausgeschlossen. „Es wird keine schnellen Kampfjet-Lieferungen geben, ganz sicher nicht in dieser Kriegsphase, ziemlich sicher auch nicht in einem halben Jahr“, sagte Wallace dem „Spiegel“.
Er fügte hinzu, dass diese Haltung „Konsens unter den westlichen Partnern“ sei. Moderne Flieger wie der „Eurofighter“ aber könnten erst nach dem Krieg an die Ukraine geliefert werden, so Wallace, weil das Training der Piloten lange dauere. Zudem brauche man für einen Betrieb sehr viele Techniker am Boden. „Trotzdem signalisieren wir mit der grundsätzlichen Bereitschaft, irgendwann diesen Schritt zu machen, erneut unsere Entschlossenheit, der Ukraine so lange zu helfen, wie es nötig ist“, sagte Wallace.
Zudem warnte der Minister vor zu großen Erwartungen an die kürzlich beschlossenen Panzer-Lieferungen an die Ukraine. „Natürlich werden die Panzer die Ukrainer stärker machen, aber sie sind kein Zaubertrank, der von einem Tag auf den anderen alles ändert“, sagte der Minister.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Britisches Kampfflugzeug Eurofighter Typhoon, über dts Nachrichtenagentur