Die Regierung, regierungsfreundliche Politiker und die entsprechenden Medien müssten geschockt sein. Angeblich „überdenken“ die USA die Gasexportpolitik. Dies würde in Europa Besorgnis auslösen, so eine Nachricht. Die Biden-Regierung könnte „klimapolitische Überlegungen“ anstellen, so die Botschaft. Gibt es am Ende gar das Problem, dass die USA kein oder weniger Flüssiggas nach Europa liefern? Wer liefert das Gas dann?
Aktuell prüft das US-Energieministerium die Genehmigungsverfahren! Alarmstimmung auch bei uns?
Das US-Energieministerium würde, so heißt es, die Genehmigung überprüfen. Bei den Demokraten scheint es auch umweltpolitische Bedenken zu geben. Auch eine zweite Überlegung könnte eine Rolle spielen – die USA wollen weniger von den geostrategischen Verhältnissen abhängen. Das kann natürlich auch die Versorgung mit fossilen Brennstoffen betreffen. Die wiederum wird für Deutschland somit gleichfalls zum Problem.
Die EU insgesamt hat aktuell die Gas-Importe aus Russland um ein Drittel reduziert. Dies wiederum führte zu einer Verdreifachung der Einfuhr von US-Flüssigerdgas. Wird es jetzt ein Problem geben, was die Versorgung betrifft?
„Dieses LNG war eine Erleichterung für Europa und trug zur Stabilisierung der Gas- und Strompreise in Europa bei, nach einer langen Periode von Rekordpreisen durch den russischen Lieferausfall“, so der Präsident der Handelsvereinigung EuroGas, Didier Holeux. Wenn jetzt weniger US-Gas exportiert würde, „könnte das globale Versorgungsungleichgewicht verlängert und verschärft werden“.
Bis dato gibt es keine offiziellen Mitteilungen dazu. An sich jedoch sollte sicherlich die Politik in der EU oder auch und gerade in Deutschland sehr hellhörig werden, was solche Pläne betrifft. Die Versorgungssicherheit steht letztlich auf dem Spiel.