Unglücklich gelaufen – für die Menschen wie auch für Karl Lauterbach. Der folgende Beitrag zeigt, wie die Krankenkassen die Gebühren erhöhen.
Ein ungewöhnlicher Vorgang belastet derzeit die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland: 17 Krankenkassen haben mitten im Jahr ihre Zusatzbeiträge erhöht, was sonst meist zum Jahreswechsel geschieht. Laut einer Analyse von Finanztip sind 7,6 Millionen Versicherte davon betroffen. Grund für die Erhöhungen sind finanzielle Engpässe bei den Krankenkassen
Der durchschnittliche Zusatzbeitrag ist 2024 von 1,6 auf 1,7 Prozent gestiegen, doch einige Kassen mussten ihn weiter anheben. Seit Mai haben 22 Krankenkassen die Beiträge erhöht, davon 17, die bereits zum Jahreswechsel die Beiträge angehoben hatten.
Kassen erhöhen die Versicherten-Kosten
Zu den betroffenen Kassen gehören die BKK Diakonie (2,69 %), die BKK Dürkoppadler (2,55 %), die BKK24 (2,55 %) und die KKH mit dem höchsten Satz von 3,28 %.
Versicherte haben bei einer Erhöhung ein Sonderkündigungsrecht und können innerhalb von zwei Monaten zu einer günstigeren Krankenkasse wechseln. Der Wechselprozess wurde seit 2021 vereinfacht und kann online abgewickelt werden, ohne dass eine Versicherung erforderlich ist
Die erneuten Beitragserhöhungen verursachen die finanziellen Probleme vieler Krankenkassen und belasten die Versicherten zusätzlich. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Erhöhungen erfolgen.