Beim erneuten Runden Tisch zum Thema Long Covid in Berlin sorgte Gesundheitsminister Karl Lauterbach mit einer aufsehenerregenden Aussage für Diskussionen, so in den sozialen Medien. Er erklärte, dass Long Covid nicht nur durch eine Covid-Infektion, sondern auch durch die Impfung ausgelöst werden könne. Diese Bemerkung ist zumindest brisant.
Neue Medikamente unabhängig von den Ursachen
Zur Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten für Long Covid plant Lauterbach, dass Off-Label-Therapien von den Krankenkassen übernommen werden. Diese Medikamente sollen unabhängig davon erstattet werden, ob die Symptome durch eine Impfung oder durch die Krankheit selbst verursacht wurden.
Das bekräftigte er im ZDF: „Diese Medikamente werden bei Long-Covid-Symptomen – egal, ob das jetzt durch die Impfung gekommen ist oder durch die Erkrankung, – von den Krankenkassen erstattet.“
Lauterbach verfolgt seit Längerem den Ansatz, sogenannte Post-Vac-Symptome – gesundheitliche Beschwerden nach einer Impfung – unter dem Begriff Long Covid zu behandeln. Kritiker werfen ihm vor, dadurch die wachsende Zahl von Impfgeschädigten zu verschleiern und das Augenmerk auf Long Covid zu lenken, um das Ausmaß der Impfschäden zu vernebeln – so die Kritik.
Die Linie des Bundesgesundheitsministeriums ist klar: Die Bekämpfung von Long Covid und Impfnebenwirkungen wird zusammengefasst. Während Long Covid im Mittelpunkt bleibt, würden die Folgen der Impfungen nur am Rande erwähnt. Lauterbach betont jedoch weiterhin die Notwendigkeit der Impfung, insbesondere im Hinblick auf die kommende Infektionswelle im Winter.
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