Wissenschaft wird nach Auffassung von Karl Lauterbach zunehmend als „Waffe der Politik“ betrachtet, so der Gesundheitsminister nun in einem Interview. Er sehe dies als „Katastrophe“. Es würde jede Aussage auf „vermeintliche Hintergedanken oder Verschwörungen abgeklopft“, so Lauterbach weiter. Dies würde den „Diskurs“ vergiften.
„Katastrophe“ – jede Aussage würde auf vermeintliche Hintergedanken „abgeklopft“, so Lauterbach
„Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) beklagt eine sinkende Bereitschaft in der Bevölkerung, Wissenschaft und Behörden ernst zu nehmen. „Wissenschaft wird zunehmend als Waffe der Politik gesehen“, sagte er „Zeit-Online“.
Das sei eine „Katastrophe“. Jede Aussage werde auf „vermeintliche Hintergedanken oder Verschwörungen abgeklopft“. Diese Mentalität vergifte den Diskurs und erschwere die Erreichbarkeit der Menschen durch die Politik. Auch „intelligente und gebildete Leute“ überraschten mit „kruden Gedankengewölben“, so der Gesundheitsminister.
„Eine meiner Aufgaben ist es, uns besser auf die nächsten Pandemien vorzubereiten“, fügte er hinzu. Doch trotz der technisch besseren Ausrüstung für Ernstfälle frage er sich, wie man diese Menschen künftig überhaupt erreichen könne. „Wie kann dieser Weg in multiple Scheinwahrheiten umgekehrt werden? Das müssen wir lösen“, so Lauterbach.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Karl Lauterbach, über dts Nachrichtenagentur