Japan möchte möglicherweise Atomkraftwerke der „nächsten Generation“ bauen. Zudem denkt das Land darüber nach, die maximale Betriebsdauer für bestehende Kernkraftwerke des Landes auf mehr als 60 Jahre zu verlängern. Bis dato beläuft sich die maximale Laufzeit auf 40 Jahre. Die Diskussion reiht sich ein in Gedanken über die Möglichkeiten, den CO-2-Ausstoß zu verringern. Aktuell allerdings baut Japan seit einiger Zeit keine neuen AKWs, nachdem im Jahr 2012 Fukushima mit einem Unglück eine Abkehr von der bisherigen Politik einleitete.
Japan möchte CO-2 reduzieren – und AKWs bauen
„Mehr als elf Jahre nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima erwägt Japan den Bau neuer Atomkraftwerke. Das berichteten am Mittwoch mehrere japanische Medien übereinstimmend.
Es soll sich demnach um Kraftwerke der „nächsten Generation“ handeln. Der Plan sieht auch eine Verlängerung der maximalen Betriebsdauer für die bestehenden Kernreaktoren des Landes auf über 60 Jahre vor. Bisher ist der Reaktoren-Betrieb auf 40 Jahre begrenzt, eine Verlängerung um 20 Jahre ist aber möglich. Japan will bis 2030 insgesamt 20 bis 22 Prozent seiner Stromversorgung aus Atomenergie erzeugen.
Dies soll dazu beitragen, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Der Bau weiterer Meiler würde aber eine drastische Abkehr des bisherigen Regierungskurses bedeuten. Nach Fukushima hatte Japan im Jahr 2012 beschlossen, den Energiesektor umzubauen und langfristig aus der Kernkraft auszusteigen, ohne jedoch ein Enddatum festzulegen. Der Bau neuer AKWs galt lange als ausgeschlossen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Atomkraftwerk, über dts Nachrichtenagentur