Der Internationale Währungsfonds (IWF), ein Kontrollinstrument der Finanzeliten und des Tiefen Staates, hat einen Blogbeitrag auf seiner Webseite veröffentlicht, in welchem ein neues Arbeits-Papier vorgestellt wird. Geht es nach den Plänen des IWF, soll die Vergabe von Krediten künftig davon abhängig gemacht werden, welche Internetseiten der Betroffene besucht hat. Nicht mehr nur noch Einkommens- und Beschäftigungsverhältnis sollen maßgebend für die Gewährung eines Kredits sein, sondern auch die Webseiten, auf welchen sich der Kreditbewerber aufhält, welche Social-Media-Kontakte bestehen und was online gekauft wurde.
In dem Papier wird beschrieben, wie sich der IWF die technologische Finanz-Zukunft vorstellt. Der wesentliche Teil beschäftigt sich mit der Koppelung der Kreditvergabe an Daten von Suchmaschinen, Social Media, Online-Einkäufen oder Mobilkommunikation. Tech-Konzerne wie Amazon, Google, Facebook oder Twitter sammeln alle Daten von Internet-Nutzern, ganz egal ob sie ein Facebook- oder Twitter-Konto haben oder nicht, denn bei diesen Plattformen handelt es sich genau wie bei dem Handy-Messenger Whatsapp um Spy-Ware, also Spionage-Software, welche teils von der CIA entwickelt worden ist.
Die Autoren des Arbeitspapiers glauben, dass die Kreditvergabe bislang zu strengen Kriterien unterworfen gewesen sei. Kriterien wie Einkommen oder Beschäftigungsverhältnis seien in einer globalistischen, schnelllebigen Welt nicht mehr repräsentativ. Sie schlagen daher vor, das Online-Verhalten von Kreditbewerbern als Grundlage für die Kreditvergabe heranzuziehen. Diese Daten könnten von der Finanzbranche genutzt werden. So könnten künftig auch Personen an Kredite herankommen, die nach bisherigen Kriterien durch das Raster gefallen seien.
Die „Experten“ des IWF, die sich dieses finanztechnische Szenario wünschen, appellieren in ihrem Papier an die Politik, die Finanztechnologien zu unterstützen und die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, damit die Finanzbranche an der „Spitze der Innovation“ bleiben könne. Die „Experten“ räumen zwar ein, dass das beschriebene Szenario Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes aufwerfen könne. Eine Lösung für diese Bedenken liefern die IWF-Autoren jedoch nicht. Vermutlich haben sie auch kein Interesse am Datenschutz, sonst wären sie nicht bestrebt, das private Online-Verhalten von Menschen auszuspionieren und nutzen zu lassen.