Ein – vielleicht – alarmierender Bericht aus China. Dort könnte ein Atom-U-Boot – ein chinesisches Boot – untergegangen sein. So zitiert ein Bericht die Daily Mail, die sich wiederum auf den Bericht des britischen Geheimdienstes beruft. Das Boot könnte direkt vor dem nördlichen Marinekommando untergegangen sein, so die Vermutung.

Atom-U-Boot mit 55 Seeleuten untergegangen?

Danach würde das chinesische U-Boot 093-417 am 21. August im gelben Meer untergegangen sein. Das sei nahe der Hafenstadt Qingdao gewesen, an der Küste der Provinz Shandong. Die Besatzung habe demnach aus 55 Seeleuten bestanden. Alle wären – diesem Bericht nach – ums Leben gekommen.

Grund der Havarie ist danach gewesen, dass das Boot sich in Netzen verfangen habe. Solche Netze installiert die chinesische Regierung, um feindliche U-Boote abzufangen – eben in denselben Netzen.

Ob die Geschichte wahr ist? Zum einen misstrauen ohnehin viele Menschen den Geheimdienstberichten, da diese auch immer eine bestimmte Funktion haben könnten, das berühmte Narrativ. Zum anderen ist die britische Zeitung „Daily Mail“ nicht als die seriöseste aller Quellen bekannt.

Offenbar geht der Bericht auch auf die „Lutheran News Agency“ zurück. Dies sein ein „Propaganda-Kanal“, der gegen die kommunistische Partei in China agitiere.

Das schließt am Ende natürlich nicht aus, dass der Bericht dennoch wahr ist. Denn die hier auch involvierte oder jedenfalls potenziell involvierte Falung-Gong-Sekte sei in China „gut vernetzt“.

Taiwan wiederum hält die Informationen offenbar nicht als für eine „Veröffentlichung geeignet“. Dabei bezieht sich der Bericht auf eine Erklärung aus dem Geheimdienst Taiwans: „Was die Details und Informationen betrifft, die vom Verteidigungsministerium in Bezug auf das U-Boot-Unglück vorliegen, sind sie aufgrund ihrer hohen Sensibilität nicht für eine Veröffentlichung geeignet“. Was auch immer davon zu halten ist.

Jedenfalls soll das betroffene Gebiet wiederum bis zum 7. Oktober von jedem Schiffsverkehr gesperrt worden.