Die Frage, wann und ob es eine Bodenoffensive Israels gibt, scheint nur noch von kurzer Dauer zu sein. Die Armee Israels will sich eigenen Angaben nach jetzt auf die „nächste Phase des Krieges“ vorbereiten. Bodenoperationen seien dabei mit eingeschlossen, so die Mitteilung der Armee. Es gibt zahlreiche Kritiker, die Sorge vor einem solchen Angriff haben.
Bodenoffensive: Was kommt danach?
„Die Israelische Armee bereitet sich nach eigenen Angaben „auf die nächste Phase des Krieges vor“. Dies schließe auch Bodenoperationen mit ein, hieß es in einer Mitteilung vom Samstag.
Ein konkreter Termin wurde nicht genannt. In den letzten Tagen seien Pläne zur Ausweitung der operativen Aktivitäten genehmigt worden. Sowohl reguläre Soldaten also auch Reservisten führten Trainingsübungen durch. Parallel dazu veröffentlichte die Armee ein Video, das Soldaten bei diversen Übungen zeigt, unter anderem auch wie sie eine Gebäudeattrappe stürmen. „Die Nahal-Brigade hat in den letzten Tagen trainiert und ist für jeden Einsatz bereit“, ließ sich der Kommandeur Yair Zuckerman zitieren. Die Ankündigung kam genau zwei Wochen nach dem Überfall der Hamas, bei dem weit über tausend Menschen in Israel getötet wurden. Durch Gegenschläge aus der Luft starben nach palästinensischen Angaben im Gazastreifen mittlerweile weit über dreitausend Menschen.“
Bei einer Bodenoffensive, so die Diskussionen der vergangenen Tage, könnte die Situation im Nahen Osten eskalieren. Insofern war die Kritik an solchen Ankündigungen zu verstehen als Warnung vor einer deutlichen Ausweitung des Krieges, der nun zu erwarten ist.
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Israelische Soldaten trainieren Häuserkampf (Archiv), IDF, über dts Nachrichtenagentur