Israel versucht aktuell offenbar, die Hamas zu „zerstören“, so heißt es fast schon erklärtermaßen. Dies wird ggf. mit dem Bodenkrieg erreicht. Die Frage, die nun aufgeworfen wird: Was passiert mit dem Streifen „Gaza“, wenn die Hamas keinen Zugriff mehr haben. Es soll ein Dokument aus einem israelischen Ministerium geben, das sich damit beschäftigt: Demnach soll der Plan für die Zukunft der Region vorsehen, dass die Bevölkerung aus dem Gaza-Streifen auf die Sinai-Halbinsel von Ägypten verfrachtet werden sollte.
Wohin sollen die Palästinenser?
Die Echtheit des betreffenden Dokumentes soll inzwischen bestätigt worden sein – durch die israelische Regierung selbst. Das Dokument sei in einer WhatsApp-Gruppe veröffentlicht worden. Dabei soll es Zustimmung dafür gegeben haben, die Umsiedlung von Palästinensern voranzutreiben. Es handele um ein „Konzeptpapier“, heißt es.
Die israelische Regierung werde, so der Bericht, sich nicht zwingend daran halten. Vielmehr würden die Vorschläge aber immerhin in israelischen Regierungskreisen „diskutiert“, so heißt es.
Die Vorschläge selbst dürften bei Bündnispartnern für Verwirrung sorgen und auch Diskussionen auslösen. Es geht um mehr als 2 Millionen Palästinenser. Zudem gibt es bereits verschiedene Konzepte und Forderungen danach, dass es z. B. zu einer 2-Staaten-Lösung kommen sollte.
Zudem ist das „Konzeptpapier“ sicherlich auch nicht geeignet, um jetzt, da die Bodenkämpfe erst begonnen haben, bereits zielgerichtet zu agieren. Zudem haben etwa die USA in Person von Joe Biden schon jetzt eine „Pause“ der Kämpfe gefordert. Die Diskussion zeigt zudem, dass die Folgen der aktuellen Konflikte und Kriegsszenarien auch große Lösungen mit sich bringen kann.