Die Union möchte in Deutschland nach der Wahlniederlage mit einem neuen Vorstand innerhalb der CDU in den kommenden Monaten die Neuausrichtung vorantreiben. Zuletzt waren die Umfragewerte für die Union nach den Wahlen wieder etwas besser geworden. Nun zeichnet sich möglicherweise auf Basis einer neuen Umfrage ab, dass der Weg zurück an die Spitze der Umfrage möglicherweise nicht so einfach sein wird, wie es wirkte. Ein Agenturbericht zeigt, dass die Union nun nur noch knapp über der Marke von 20 % blieb. Die Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen, die sich in diesen Wochen in Berlin zu bilden scheint, würde dagegen auch nach der Umfrage eine satte Mehrheit für sich in Anspruch nehmen können. Bereits nach der ersten Dezember-Woche möchte sich Olaf Scholz von den möglichen Koalitionsparteien zum neuen Kanzler im Bundestag wählen lassen. Zuletzt war am Wochenende sogar eine mögliche neue Ministerliste geleakt worden. Die Umfrage zeigt, dass die Bevölkerung offenbar die neue Regierung noch stützt.
SPD ist vorne
Der Agenturbericht sieht die Parteien noch stabil: „Die Union hat in der Wählergunst wieder leicht verloren. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, kommen CDU und CSU auf 21 Prozent, das ist ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche.
Die „Ampel“-Parteien SPD (26 Prozent), Grüne (15 Prozent) und FDP (13 Prozent) können ihre Werte aus der Vorwoche halten. Die AfD gewinnt einen Prozentpunkt hinzu und kommt auf zwölf Prozent. Die Linke liegt unverändert bei fünf Prozent. Auf die sonstigen Parteien verteilen sich in dieser Woche unverändert acht Prozent der Stimmen. Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut INSA insgesamt 1.501 Personen im Zeitraum vom 15. bis zum 19. November 2021 befragt. Frage: „Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur