Schon in wenigen Tagen legt die neue Ampelregierung los. Die Grünen haben dabei offenbar in den Koalitionsgesprächen massiv an Profil gewonnen. Trotz des laut Kritikern nicht hinreichend guten Verhandlungsergebnisses bei den Klimavereinbarungen scheint die Partei an Boden zu gewinnen. Jedenfalls hat die Agentur INSA die Partei nun etwas höher taxiert, berichtet eine Agentur über eine Umfrage. Demgegenüber hätten die größeren Parteien, also die SPD wie auch die Union, etwas an Boden verloren, so der Bericht. Auch aktuell würden SPD und Union nicht zusammen als Große Koalition regieren können. Demnach hat sich das Stimmungsbild gegenüber der Bundestagswahl selbst noch nicht deutlich geändert.
Keine Große Koalition
Die Chancen für eine Große Koalition sind vor allem wegen der Stärke der Grünen zusammengebrochen. Das scheint sich dem Bericht zufolge fortzusetzen: „Die Grünen legen in der von INSA gemessenen Wählergunst wieder deutlich zu. Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, käme die Partei auf 16 Prozent, meldet „Bild“ (Dienstagausgabe).
Das sind zwei Punkte mehr als in der Vorwoche. Dagegen büßen SPD (25 Prozent) und CDU/CSU (21 Prozent) je einen Punkt und erreichen geringere Zustimmungswerte als bei der Bundestagswahl. Eine große Koalition hätte demnach aktuell keine Mehrheit im Parlament. Alle anderen Parteien schneiden etwas besser als bei der Wahl ab.
FDP (14 Prozent), AfD (11 Prozent) und Linke (5,5 Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche. Auch die sonstigen Parteien kommen zusammen erneut auf 7,5 Prozent. INSA-Chef Hermann Binkert begründet den Anstieg der Grünen in der Wählergunst mit der aktuellen Corona-Situation: „Ihr Plädoyer für strenge Corona-Maßnahmen trifft die Stimmung der Bevölkerungsmehrheit.“ Für den INSA-Meinungstrend wurden im Auftrag von „Bild“ vom 26. bis zum 29. November insgesamt 2.129 Bürger befragt.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur