E-Autos sollen in der EU – und insbesondere in Deutschland – die Verkehrs- und Klima-Wende bringen. Allerdings streuen wir uns nach Meinung eines „Motoren-Prof“ namens Fritz Indra damit Sand in die Augen. Indra hat selbst zahlreiche Motoren in der Verbrenner-Ära gebaut bzw. entwickelt. Seine Meinung: „Je weniger E-Autos den Verbrenner ersetzen, desto besser für die Umwelt“. Ein harter Satz für die E-Fahrzeug-Freunde.
E-Mobilität scheitert derzeit – die Überzeugung des Professors
Im Interview gibt er sich überzeugt, die E-Mobilität beginne zu scheitern. Dabei bezieht er sich im Interview darauf, dass die Förderung endet und die Fahrzeuge nun damit quasi neutral bewertet werden.
Der Umstand, dass Subventionen keinen merklichen Erfolg bringen und die Technologien beim Verbraucher nicht Fuß fassen, würde eine zeitnahe Einstellung dieser Maßnahmen erfordern, um finanzielle Ressourcen zu schonen. Es sei offensichtlich geworden, dass trotz signifikanter finanzieller Unterstützung die monatlichen Neuzulassungen elektrischer Fahrzeuge lediglich bei 15 bis 17 Prozent liegen. Das ambitionierte Ziel, bis zum Jahr 2030 15 Millionen Elektroautos im Verkehr zu integrieren, würde daher klar verfehlt.
Die realistischere Prognose deute auf eine Zahl von etwa fünf Millionen hin. Diese Erkenntnis sei ggf. ein Grund dafür, dass die Regierung plötzlich entschieden hat, die Förderungen zu stoppen. Mit dieser Entscheidung werden effektiv vier Milliarden Euro eingespart, die in wirklich umweltfördernde Projekte investiert werden könnten, meint Indra. Er denk etwa an den Ausbau von Infrastrukturen für CO2-neutrale Treibstoffe.
Seine Schlussfolgerung – bezüglich der Elektroautos gelte: Je geringer ihre Anzahl im Vergleich zu Verbrennungsmotoren, desto vorteilhafter ist dies für den Umweltschutz.
Wie eingangs gesagt gilt Indra nun indes auch als klarer Gegner der E-Mobilität.