Die Politik stürzt sich reihum auf die Hochwasserkatastrophe im Westen. Dabei scheint sich zumindest teils auch der Wahlkampf unter den Motiven zu befinden. Nun hat der grüne Bundestagsabgeordnete Konstantin von Notz sich zunächst geäußert und seinen Tweet dann selbst als polemisch gelöscht.
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Der Tweet trug folgenden Inhalt: „CDU: Kein Tempolimit! / FDP: Der Markt + synthetische Kraftstoffe regeln das / SPD: Can’t touch this: Kohle + Nordstream2 / Die Linke: Was’n jetzt mit Sahra? / Grüne: Klimaschutz Prio Stufe 1“.
Dazu zeigte er ein Auto, das im Geröll steckte. Dies wiederum löste öffentliche Kommentare aus. M nächsten Tag hatte Herr von Notz offenbar begriffen, welche Tragweite seine Aussage haben könne.
„Ich habe gestern Abend politisch scharf zum Hochwasser und zum Klimawandel getwittert. Angesichts der schlimmen Lage wie sie sich aktuell darstellt, habe ich den Tweet gelöscht. Eine solche Situation eignet sich für polemische Tweets überhaupt nicht.“
Die Reaktionen auf Twitter sind teils zustimmend und billigen dem Politiker „Charakter“ zu, weil er seinen Fehler eingestehe. Andere meinen, dass dies lediglich auf politischen Druck hin zustande gekommen wäre.
Ein User wiederum erinnert daran, was die Fraktionschefin Göring-Eckardt dazu formulierte. Bei N-TV sprach sie von den „Auswirkungen der Klimakatastrophe“.
Die frühere „Piratin“ und heutige Grünen-Politikerin twitterte zum Themenkomplex: „Übe die #Klimakatastrophe zu reden ist Panikmache, wenn nichts passiert und Pietätlos, wenn etwas passiert. Dies war: ein erfreulicher kleiner Leitfaden zum ignorieren lebensnotwendiger Schritte.
Die Diskussion um die Ursachen solcher Wetterextreme wird in den kommenden Wochen allem Anschein nach auch im Wahlkampf fortgesetzt.