Die Ampel-Parteien werden heute ungern nach Hessen und nach Bayern blicken, wenn die Voraussagen für die Landtwagswahl stimmen. In Bayern, mag man sich trösten, gehen die Uhren ohnehin schon immer anders. Früher hatte die CSU die alleinige Mehrheit, jetzt „eben“ mit den Freien Wählern. Es ist nicht sehr unwahrscheinlich, dass sich dieses Wahlergebnis auch am Sonntag einstellen wird. Etwas spannender ist es in Hessen. Dort tritt Innenministerin Nancy Faeser von der SPD an, um Ministerpräsidentin zu werden. Im Falle einer Wahlniederlage möchte sie erklärtermaßen zurück nach Berlin. Die Voraussagen sind nicht besonders gut für die SPD und Faeser.
SPD: Fast am Boden
Die CDU soll nach einem Bericht der „Frankfurter Rundschau“ einen „klaren Triumph“ einfahren. Dabei wäre der Kampf um Platz zwei spannender. Die Grünen, die SPD und die AfD kämpften um diesen Platz. So zitiert der Bericht nun das Politbarometer vom ZDF vom 5.10. Danach käme die CDU auf 32 %. Die SPD würde 17 % für sich verbuchen können, die Grünen – bis dato in der Regierung von Hessen – gleichfalls. Die Grünen würden ggf. mit der Union zusammen bei 17 % weiterhin die Regierung stellen können – wenn sich die Parteien einigen würden.
Die AfD kommt in dieser Umfrage am Ende auf 16 %, steht also im Vorfeld der Wahl nur knapp davor, den 2. Platz erobern zu können.
Die ‚FDP würde sogar um den Wiedereinzug in den Landtag „bangen“. Sie wird bei der Umfrage auf 5 % geschätzt. Ganz draußen wäre die Linke, die sich mit 3 % zufrieden geben müsste. Die Landtagswahl wird also wohl zu einem Triumph für die CDU, während nur die AfD formal zufrieden sein kann. Die anderen Parteien verlieren wohl gegenüber den je eigenen Erwartungen.