Das „grüne“ Wirtschaftswunder bleibt aktuell in Deutschland ersichtlich aus. Da der Wahlkampf mit allerlei Versprechungen beginnt, werden wir hier einige Fakten dazu setzen – und ein besonderes Faktum. Im Oktober (die Messungen hängen etwas hinterher) des vergangenen Jahres ist die Zahl der Insolvenzen von Unternehmen in Deutschland um 35,9 % gestiegen.
Das ist der stärkste Anstieg der vergangenen 10 Jahre. 2025 soll diesbezüglich nicht besser laufen. Mitverantwortlich sind verschiedene Gründe, auch wenn Wirtschaftspolitiker stets recht eindimensional in den Schuldzuweisungen sind. Hauptverantwortlich aus Sicht der Politik muss jedoch die Wirtschaftspolitik der Regierung sein. Die versprach mehr.
Gut ein Drittel mehr Insolvenzen
Es würden 2.012 beantragte Firmeninsolvenzen vorliegen, so die Meldung. Die Forderungen, die Gläubiger ausgesprochen haben, betragen dabei gut 3,8 Mrd. Euro. Dies sei über 100 % mehr als im Vorjahr, so wird die Meldung ergänzt.
Der Chefanalyst der Deutschen Industrie- und Handelskammer, DIHK, Volker Treier, meint, dies sei ein „deutliches Warnsignal“.
Für das Jahr 2024 erwartet die „Wirtschaftsauskunftei Creditreform“ sogar 22.400 Unternehmensinsolvenzen, heißt es. Das wäre ggf. der höchste Stand seit 2015. Im Jahr 2025 könne es gar den höchsten Stand seit 2009 geben.
Die Gründe, die aufgeführt werden: Die hohen Energiekosten, die Bürokratie, die politische Unsicherheit, aber auch die Konsumzurückhaltung von Haushalten. Die Ausnahmeregelungen aus der Corona-Zeit, in denen der Staat eingegriffen hatte, sind gleichfalls ausgelaufen.
Das ist die Bilanz nach drei Jahren Ampel und den Jahren zuvor.