Die Immobilieneigentümer im Verband „Haus&Grund“ sehen in den Plänen von Robert Habeck zum Verbot der Öl- und Gasheizungen bzw. deren Neueinbau die Zerstörung der Altersvorsorge zahlreicher Menschen. Die Besitzer würden über Jahre hinweg ihr gesamtes Vermögen in die Immobilie investiert haben, so das Argument. Nun fehlten die Ersparnisse, um diese Sanierungen zu bezahlen, heißt es weiter.
Eigenheimbesitzer haben nach Jahren der Entbehrung kein Geld mehr
Das von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geplante stufenweise Verbot von Öl- und Gasheizungen zerstört nach Ansicht des Lobbyverbandes „Haus & Grund“ die Altersvorsorge vieler Menschen. „Die meisten Eigenheimbesitzer haben über die Jahre hinweg ihr ganzes Vermögen in ihre Immobilie investiert“, sagte Verbandschef Kai Warnecke der „Bild“.
Daneben blieben „keine Ersparnisse, um jetzt solche Sanierungen zu bezahlen.“ Warnecke warnte: „Viele Menschen wären schlimmstenfalls gezwungen, ihr Haus zu verkaufen.“ Selbst bei einem Verkauf führt das geplante Öl- und Gasheizungsverbot laut Warnecke jedoch zu gravierenden Einschnitten: „Wenn ein Haus jetzt 100.000 Euro wert ist, man aber gleichzeitig 100.000 Euro für Sanierungen reinstecken muss, werden viele Häuser de facto wertlos.
Der Habeck-Plan wirkt wie eine Enteignung.“ CDU-Rechtsexperte Günter Krings kritisierte gegenüber „Bild“ die Habeck-Pläne ebenfalls: „Mit der vollkommen unverhältnismäßigen Verschrottungs-Pflicht für Heizungen legt die Ampel-Regierung vielen Hauseigentümern eine Belastung auf, die den Wert ihrer Immobilie für die eigene Altersvorsorge infrage stellt. Für viele Menschen ist Eigentumserwerb gleich Alterssicherung.“ Wer kurz vor der Rente steht, könne „diese wichtigste Investitions-Entscheidung seines Lebens auch nicht mehr korrigieren.“ Krings weiter: „Finanzielle Lebensplanungen werden so mutwillig und ohne Rücksichtnahme durchkreuzt.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Haus und Grund, über dts Nachrichtenagentur