Die Ampel-Regierung hat nach Meinung von Robert Habeck ein „gemischtes Zeugnis“ verdient. In den vergangenen 12 Monaten habe die Regierung „richtig viel“ geschafft. Dies sei aber schlecht verkauft worden.
Einfach nur viel geschafft und schlecht verkauft
„Kurz vor der Sommerpressekonferenz von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) eine gemischte Bilanz des vergangenen Regierungsjahres gezogen. Man habe in den zwölf Monaten „richtig viel“ geschafft, all das aber schlecht verkauft und zu viel gestritten, sagte er am Freitag den Sendern RTL und ntv.
„Also eine 1 bei der A-Note, keine 1 bei der B-Note“, so Habeck. Die Regierung habe eine Wirtschaftskrise abgewandt, die Gasspeicher gefüllt, den Ausbau der erneuerbaren Energien vorangetrieben, die CO2-Emissionen gesenkt und „sehr viele“ Gesetze auf den Weg gebracht. „Eine Agenda, die sich wirklich sehen lassen kann“, so der Wirtschaftsminister. Doch die Koalition brauche künftig mehr Geschlossenheit, kommunikative Disziplin und Großmut miteinander. Die Zusammenarbeit mit SPD und FDP mache weiter „absolut“ Sinn, so Habeck. Am Ende werde man nicht für sprachliche Schönheit beurteilt, sondern für die Leistung. „Die Leistungsbilanz ist wirklich dolle, nur machen wir sie uns teilweise selbst kaputt.“ Habeck hofft nun auf Besserung nach der Sommerpause. „Vielleicht über den Sommer alle mal in einen See oder in die See, abkühlen, untertauchen, auftauchen, lächeln, weitermachen“, empfiehlt er.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Robert Habeck am 07.06.2023, über dts Nachrichtenagentur