Habeck, die Ampel und die Heizungswende – das wird eng

Die Wärmewende, die Heizungswende, sie läuft. Seit 1. Januar sind Haushalte gefordert, bei einem Umbau des Heizsystems die Vorgaben des Gebäude-Energie-Gesetzes umzusetzen. Die Wärmepumpe sollte in zahlreichen Fällen die führende Alternative sein. Gasheizungen werden teils abgeschafft bzw. nicht erneuert. Nun hat ein Stadtwerk seine Kunden darüber informiert, dass es zum Gas-Aus kommt. Die Stadtwerke Augsburg haben ihren Kunden einen Brief geschickt: In etwa zehn Jahren würde es zum Ende der Gasversorgung kommen. Die Reaktion laut Stadtwerken: „80 Prozent der Kunden nehmen die Ankündigung gut auf. Aber 20 Prozent haben erst kürzlich in eine neue Gasheizung investiert und lassen sich nicht so leicht überzeugen, in zehn Jahren zu wechseln.“

Das war abzusehen.

„Robert Habeck plant offenbar, die Gasnetze bis zum Jahr 2045 „weitgehend stillzulegen“. Das wiederum soll nach Einschätzung des Verbandes der kommunalen Unternehmen (VKU) massive Konsequenzen haben – für die Betreiber, als die hier vertretenen gut 1.500 Mitgliedsunternehmen, wie auch für die Kunden. Der Bund soll dafür offenbar einen Ausgleich zahlen – der aber werde nicht reichen.

„Die Bundesregierung muss mehr und verlässlich Mittel zur Verfügung stellen.“

Die Forderung ist eindeutig: Die Regierung müsse mehr Mittel zur Verfügung stellen. So würden die Gasanlagen in vielen Haushalten sowie in der Industrie ausgeschaltet oder abgeschaltet . Die Industrie alleine wäre insofern massiv betroffen, als 1,8 Millionen kleine und große Betriebe dann wohl das Gas abschalten müssten.

Ein grundlegendes Problem ist dabei der Umstand, dass es bald schon teurer werden kann, überhaupt jetzt schon die Gasnetze zu nutzen. Je mehr Nutzer daran hängen, desto günstiger ist tendenziell der Betrieb. Die Kosten werden sich letztlich verteilen. Schon jetzt aber würden Kunden ggf. immer weniger oft das bestehende Gasnetz nutzen, wenn und weil der Druck durch die Politik größer wird.

Wer also stromfinanziert heizt, wird sich an den Kosten nicht mehr beteiligen – die Gasnetze werden unwirtschaftlicher. Die Gaspreise werden im Kern schon deshalb steigen. Die Pläne von Habeck aber werden in einem anderen Segment die Preise gleichfalls treiben. Die Versorgungsunternehmen hätten ihre Anlage so kalkuliert, dass die Investitionen in 45 bis 55 Jahren abgeschrieben würden. Nun bliebe dafür allenfalls ein Zeithorizont von 20 Jahren. Die Last der Verdienst- erfordernisse durch Abschreibung also steigt schon deshalb rasch. Die Bundesnetzagentur, eine untergeordnete Habeck-Behörde, hat dazu eine Idee. Die Abschreibung soll „über Netznutzungsentgelte refinanziert“ werden. Was das bedeutet, kann sich jeder ausrechnen. Die Preise steigen weiter.“

So hatten wir es vor kurzem beschrieben. Nun wird laut des früheren Staatssekretärs im Wirtschaftsministers (namens Graichen) bis 2030 nach den damaligen Plänen bis zum Jahr 2030 ein Volumen von 10,5 Millionen Tonnen CO-2 eingespart. Deutschlandweit wurden 2022 gut 750 Millionen Tonnen CO-2 emittiert. Es geht um nicht einmal 2 % – in Deutschland!

 

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