Medien berichteten darüber, dass Aserbaidschan nun Armenien angegriffen habe. Aserbaidschan meldete dazu, dass das Verteidigungsministerium einen großangelegten armenischen Sabotageversuch als Auslöser sehe. Aserbaidschan gilt als Bündnispartner der EU. Nun mahnte Agnieszka Brugger, Fraktionsvize der Grünen im Deutschen Bundestag, dazu, die „alten Konflikete werden sich (…) niemals mit Gewalt klären lassen“. Beide Seiten müssten ihrer Ansicht nach „zu konstruktiven Schritten zum Spannungsabbau zurückkehren.
Grünen-Fraktionsvize: „Die alten Konflikte werden sich aber niemals mit Gewalt klären lassen“
„Im Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien nimmt Agnieszka Brugger (Grüne) beide Seiten in die Pflicht. Sie beobachte das Wiederaufflammen der Gefechte mit großer Sorge, sagte Brugger dem Nachrichtenportal Watson.
„Die alten Konflikte werden sich aber niemals mit Gewalt klären lassen“, so die Fraktionsvize, die Mitglied im Verteidigungsausschuss des Bundestags ist. Dadurch würden sie sich nur immer weiter verschärfen. Außerdem forderte sie, auf Diplomatie zu setzen: „Beide Seiten müssen zu konstruktiven Schritten zum Spannungsabbau zurückkehren, wie sie unter Vermittlung der EU begonnen wurden, damit es eine Chance auf mehr Frieden und nachhaltige Sicherheit für die Menschen im südlichen Kaukasus gibt.“ Hintergrund ist ein Konflikt, der seit Jahrzehnten zwischen den beiden ehemaligen Sowjetstaaten Aserbaidschan und Armenien schwelt.
In der Nacht zum Dienstag hat es in der Grenzregion wieder heftige Kämpfe gegeben – dutzende Soldaten starben dabei. Dabei geben sich beide Seiten die Schuld an der neuen Eskalation. Aus Armenien hieß es, aserbaidschanische Truppen hätten mit Artillerie und großkalibrigen Waffen angegriffen. Das Verteidigungsministerium Aserbaidschans sagte wiederum, dass ein großangelegter armenischer Sabotageversuch die Kämpfe ausgelöst habe.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Aserbaidschan, über dts Nachrichtenagentur