Ricarda Lang, Vorsitzende der Grünen, hat nun das angekündigte Vorhaben der EU-Kommission begrüßt, „übermäßige Gewinne von Energiefirmen“ zu nutzen, um Verbraucher zu entlasten. Einzug und allein der russische Angriff auf die Ukraine habe die Energiepreise derart in die Höhe getrieben, so Lang. Daher hätten „wir“ – mutmaßlich die Grünen – frühzeitig darauf gedrungen, solche Übergewinne abzuschöpfen. Auf die Kritik zahlreicher Menschen, wonach die Energiewende bis dato auf Basis der extrem günstigen Gaspreise durch Russland-Vereinbarungen finanziert worden sei, ging sie dabei nicht ein.
Lang: Bei Öl und Gas einschreiten
„Die Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, hat das Vorhaben der EU-Kommission begrüßt, Verbraucher mit Einnahmen aus übermäßigen Gewinnen von Energiefirmen zu entlasten. „Während sich viele Menschen um die nächste Nebenkostenabrechnung sorgen, fahren einige wenige Energiekonzerne gerade milliardenschwere Gewinne ein – nicht etwa, weil sie besser wirtschaften oder klug investiert haben, sondern einzig und allein, weil der russische Angriff auf die Ukraine die Energiepreise derart in die Höhe getrieben hat“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben).
„Wir haben deshalb frühzeitig auf die Abschöpfung solcher Übergewinne gedrungen.“ Gemeinsam mit SPD und FDP hätten die Grünen nun am Wochenende beschlossen, Übergewinne auf dem Strommarkt abzuschöpfen und mit diesem Geld eine Strompreisbremse zu finanzieren, bestenfalls gemeinsam mit den europäischen Partnern. Darüber hinaus habe die Ampelkoalition vereinbart, darauf hinzuwirken, dass die EU bei Energieunternehmen auch außerhalb des Strommarktes eingreife. „Es freut mich deshalb, dass die EU-Kommission nun unter anderem vorschlägt, auch beim Öl und Gas einschreiten zu wollen. Das ist der richtige Weg“, so Lang.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: EU-Parlament in Brüssel, über dts Nachrichtenagentur