Seit Tagen wird über die sogenannten „Heizungspläne“ aus dem Wirtschaftsministerium von Robert Habeck diskutiert. Ricarda Lang gab nun an, sie halte angesichts der „Bilanz der Treibhausgasemissionen im vergangenen Jahr“ die Heizungspläne für richtig. Ohne den Gebäudesektor – vulgo: Umbau im Gebäudesektor – könne das Land nicht klimaneutral werden, so Lang. Sie halte es für richtig, dass der Umstieg auf klimafreundliche Energien beim Heizen vorangetrieben und „auch finanziell“ gefördert würde. Dafür aber fehlt derzeit offenbar Geld.
Lang: Mittelfristig sind die Erneuerbaren die kostengünstigste und damit sozialste Variante
„Grünen-Chefin Ricarda Lang hat angesichts der Bilanz der Treibhausgasemissionen im vergangenen Jahr die umstrittenen Heizungspläne der Bundesregierung verteidigt. „Ohne den Gebäudesektor kann Deutschland nicht klimaneutral werden“, sagte Lang den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).
Es sei deshalb richtig, dass Bau- und Wirtschaftsministerium den Vorschlag auf den Weg gebracht hätten, „um den Umstieg auf klimafreundliche Energien beim Heizen voranzutreiben und auch finanziell zu fördern“, führte die Grünen-Chefin aus. Der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen sei auch eine Frage der Bezahlbarkeit. „Was es bedeutet, wenn der Gaspreis steigt, hat die fatale Abhängigkeit vom russischen Gas gezeigt. Mittelfristig sind die Erneuerbaren die kostengünstigste und damit sozialste Variante – auch beim Heizen“, sagte Lang.
Nach Plänen der Bundesregierung müssten ab 2024 neu eingebaute Heizungen zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden können. Für den neuen Einbau konventioneller Öl- und Gasheizungen würde der Vorschlag das Aus bedeuten. Am Mittwoch hatte das Umweltbundesamt in einer Prognose die Treibhausgasemissionen für das vergangene Jahr vorgestellt. Der Gebäudesektor konnte demnach seinen Ausstoß reduzieren, verfehlte aber erneut sein gesetzlich verankertes Klimaziel.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Heizung, über dts Nachrichtenagentur