Die Regierung habe „viel auf den Weg gebracht2, so der Fraktionsvize der Grünen, Andreas Audretsch. Dennoch: Es wäre Realitätsverweigerung anzunehmen, es sei genug. Man würde „weitere Entlastungen“ vorbereiten. Unter anderem scheint es Pläne für eine Strompreisbremse zu geben. Die solle durch das Abschöpfen von Übergewinnen am Strommarkt abgeschöpft werden. Die Regierung würde zudem ein der Frage eines Gaspreisdeckels arbeiten.
Direktzahlungen, Strompreisdeckel, Gaspreisdeckel – alles scheint möglich
„Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch hält die bisher beschlossenen „Entlastungspakete“ für nicht ausreichend. „Wir haben viel auf den Weg gebracht, aber es wäre Realitätsverweigerung anzunehmen, es sei genug“, sagte Audretsch dem „Handelsblatt“.
Man werde „weitere Entlastungen“ auf den Weg bringen. Der Grünen-Politiker bekräftigte unter anderem die Pläne für eine Strompreisbremse. „Um die zu finanzieren, werden wir Übergewinne im Strommarkt abschöpfen“, sagte Audretsch. Außerdem arbeite eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission an der Frage eines Gaspreisdeckels für den Grundbedarf.
Auch weitere Direktzahlungen an die Bürger blieben auf dem Tisch, fügte er hinzu. „Gleichzeitig müssen wir die ökonomische Substanz unseres Landes verteidigen und dabei in die Zukunft investieren“, mahnte Audretsch. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) habe die Stützungsprogramme für den Mittelstand, die Industrie und die Dienstleistungsbranche fertig. Jetzt müsse Finanzminister Christian Lindner (FDP) die nötigen Mittel zur Verfügung stellen.
„Wir brauchen einen zweistelligen Milliarden-Betrag“, sagte Audretsch. „Am Geld darf es nicht scheitern.“ Gleiches gelte für Krankenhäuser und die soziale Infrastruktur. „Wir werden nicht zulassen, dass Putin unserer Gesellschaft im Kern Schaden zufügt.“
Dass Christian Lindner sich nun überlegen müsse, wie das finanziert wird, hatte am Sonntag in einem Interview bereits Ricarda Lang (Grüne) betont.
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