Die grüne Revolution frisst ihre Kinder. Im Landesverband NRW der Grünen – im Landtag – mehrt sich der Widerstand gegen die Aktivitäten der „Letzten Generation“. Die würde mit ihren Aktionsformen keine Mehrheiten in der Gesellschaft finden, so Wibke Brems, eine der beiden Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Landtag von Nordrhein-Westfalen dazu. Es müsse möglich sein, Kompromisse einzugehen. Die Protestierenden müssten zudem wissen, dass sie mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen müssten. Dies allerdings darf ohnehin als bekannt vorausgesetzt werden, wie die vergangenen Wochen und Monate für die Demonstranten gezeigt haben. Die jüngste Verurteilung: 4 Monate Haft auf Bewährung.
Grüne verlangen Kompromissbereitschaft von der „Letzten Generation“
„Die beiden Fraktionsvorsitzenden der Grünen im NRW-Landtag, Verena Schäffer und Wibke Brems, haben sich kritisch über die Protestaktionen der „Letzten Generation“ geäußert. „Ich verstehe die Verzweiflung angesichts der Klimakrise, aber mit solchen Aktionsformen gewinnt man keine Mehrheiten in der Gesellschaft“, sagte Brems der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe).
In einer Demokratie müsse man auch Kompromisse eingehen. „Ich habe meine Schwierigkeiten mit denjenigen, die Kompromisse kategorisch ablehnen“, fügte sie hinzu. Die Menschen, die so protestierten, wüssten auch, dass sie mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen müssten, so Brems. Verena Schäffer ergänzte: „Der friedliche, bunte Protest von `Fridays for Future` hat dagegen wahnsinnig viel erreicht.“
Dieser habe das Thema Klima in den Bundestagswahlkampf getragen. „Das hat mehr gebracht als die Proteste der `Letzten Generation`“, so die Grünen-Politikerin. Auf die Frage, ob sie glaube, dass sogenannte Klima-Kleber grün wählten, sagte Schäffer lediglich: „Es steht ihnen frei, was sie wählen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Klimaprotest, über dts Nachrichtenagentur