Das Braunkohlegebiet um Lützerath soll nun geräumt werden. Die Grünen waren von der Umweltschutzbewegung lange Zeit als Partner im Kampf gegen die Nutzung als Braunkohle-Abbaugebiet wahrgenommen worden. Die Co-Vorsitzende der Grünen in Nordrhein-Westfalen, Yazgülü Zeybek, gab nun an, sie hoffe auf eine „geordnete Räumung“. „Gewalt in jeglicher Form“ sei nicht zu akzeptieren. Sie forderte „als Partei“ von allen Seiten, deeskalierend auf die Situation zu wirken. Die Grünen hätten sich die Lage weder gewünscht noch ausgesucht, die Rechtslage jedoch sei „klar und längst ausgeurteilt“.
Rechtslage klar: Deeskalation gewünscht – nordrhein-westfälische Grüne
„Die neue Co-Vorsitzende der nordrhein-westfälischen Grünen, Yazgülü Zeybek, hat die Klimaaktivisten im Braunkohle-Protestdorf Lützerath in Erkelenz zur friedlichen Aufgabe ihres Widerstands aufgefordert. „Gewalt in jeglicher Form ist nicht akzeptabel“, sagte sie der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Montagsausgabe).
„Wir appellieren als Partei an alle Seiten, deeskalierend zu wirken und eine geordnete Räumung möglich zu machen.“ In der kommenden Woche wird der Start eines massiven Polizeieinsatzes zur Räumung der von Aktivisten besetzten Ortschaft erwartet. Der Energiekonzern RWE will das Symboldorf des Klimaprotests zeitnah abbaggern und die darunter lagernde Braunkohle verstromen. „Ich finde es bitter, dass Lützerath als letzte Siedlung im Rheinischen Revier noch geräumt werden muss“, sagte Zeybek.
„Das haben sich die Grünen weder gewünscht noch ausgesucht.“ Doch die Rechtlage sei „klar und längst ausgeurteilt“.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Polizei bei Protest, über dts Nachrichtenagentur