Jüngste Umfragen des „Deutschlandtrends“ zeigen, dass eine Mehrheit der Menschen in Deutschland den Atomausstieg aktuell für falsch hält. Die Grünen halten wacker am Atomausstieg fest – der heute, am 15. April 2023, vollzogen wird. Es sei ein langer Weg zum Ausstieg gewesen, so die Fraktionsspitze der Grünen au dem Deutschen Bundestag. Mit dem Ausstieg machen „wir uns weniger verwundbar und gehen einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Sicherheit“, so die Grünen-Politikerinnen. Die „Energiezukunft sei dezentral und in Bürgerhand“, stellten sie klar.
Energiezukunft in Bürgerhand – ob die Menschen die Meinung der Grünen teilen?
„Trotz der aktuellen Diskussion um die Versorgungssicherheit wollen die Grünen im Bundestag an der Abschaltung der letzten Atommeiler in Deutschland am 15. April festhalten. „Der Atomausstieg ist ein Sicherheitsgewinn für unser Land. Es war ein langer Weg zum Ausstieg. Wir Grünen haben gemeinsam mit Verbündeten aus der Zivilgesellschaft über viele Jahre hart dafür gekämpft“, sagten die Fraktionsvorsitzenden Britta Haßelmann und Katharina Dröge am Freitag.
Nicht erst die Katastrophen von Fukushima und Tschernobyl hätten gezeigt, welches Risiko die Atomenergie für Mensch und Umwelt sei. „Mit dem Ausstieg machen wir uns weniger verwundbar und gehen einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Sicherheit. Zudem werden wir künftige Generationen nicht mit weiterem Atommüll belasten.“ Aus Sicht der beiden Grünen-Politikerinnen ist der Ausstieg aus Atom ein „wichtiger Meilenstein auf dem Weg ins Zeitalter der Erneuerbaren“. Die Energiezukunft sei dezentral und in Bürgerhand. „Die Weichen sind gestellt für günstige, sichere und nachhaltige Technologien aus Wind und Sonne“, so Haßelmann und Dröge.
„Wir setzen auf sparsame und effiziente Nutzung der Energie, investieren in die weitere Erforschung, den Ausbau und Hochlauf der Erneuerbaren sowie den notwendigen Ausbau der Stromnetze.“ Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte am Vortag angekündigt, alle Spielräume zu nutzen, um ein Revival der Kernenergie zu ermöglichen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Atomkraftwerk, über dts Nachrichtenagentur