Die Unterstützung für Greta Thunberg, Gründerin und Spiritus Rector der „Fridays for future“-Bewegung, bröckelt. Medienberichten nach grenzen sich nun Klimaschützer in Deutschland von der Schwedin ab. Die hatte kürzlich ihre Solidarität mit Palästina in aller Öffentlichkeit erklärt. In den sozialen Medien ging sogar ein Bild umher, auf dem sie sich mit einer Stoff-Krake ablichten ließ. Die Krake gilt gemeinhin als Symbol für Anti-Semitismus.
Thunberg: Kein Mitgefühl geäußert
Thunberg wird offenbar vorgeworfen, mit ihren Solidaritätsadressen Anti-Semitismus zu verbreiten oder sich damit zu solidarisieren. Die Schwedin hatte, so ein oft geäußerter Vorwurf, „vorher“ – gemeint ist der erste Angriff der Hamas auf Israel – kein Mitgefühl mit den Opfern geäußert, jedenfalls nicht in der breiten Öffentlichkeit.
Nun teilte die deutsche „Fridays for future“ mit, dass sie sich solidarisch mit den Opfern der Hamas erklären würden, dass sie den Terror veruteilten und darauf hoffen, dass die israelischen Geiseln zurückkehren würden. „Wir sind uneingeschränkt solidarisch mit Jüdinnen und Juden, die weltweit und auch hier antisemitische Gewalt erleben“, erklärte die Gruppierung. Ergänzend merkte sie an, dass sie auch das Leid der zivilen Bevölkerung im Gazastreifen sehen würde und dass sie „in Sorge über anti-muslimischen Rassimus“ sei.
Luisa Neubauer selbst hat sich dazu erklärt, dass alle sich gegen Antisemitismus auflehnen sollten. Die deutsche Sektion von „Friday for future“ erklärte zudem, dass „das Existenzrecht Israels“ nicht „verhandelbar“ sei. „Humanitäres Völkerrecht gilt für alle. Menschenrechte gelten für alle.“ Dies ist eine durchaus andere Erklärung als die, die Greta Thunberg in aller Öffentlichkeit abgegeben hatte. Allerdings hat Thunberg den Stoff-Kraken inzwischen vom Foto entfernen lassen oder entfernt.