Katrin Gröing-Eckardt ist kürzlich zu einer der Bundestagsvizepräsidenten/-innen gewählt worden. Einem Agenturbericht nach wäre sie allerdings gerne Ministerin geworden. Offenbar wäre aus ihrer Sicht das Familienministerium für sie geeignet gewesen. Sie würde jedoch nicht im Zorn zurückblicken. In der vergangenen Legislaturperiode war Göring-Eckardt noch Fraktionsvorsitzende der Grünen im Deutschen Bundestag. Zuvor war sie mit Cem Özdemir zusammen auch Parteivorsitzende.
Mitverhandelt in der Familienpolitik
„Die bisherige Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Katrin Göring-Eckardt, bedauert, nicht ins Kabinett der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP aufgerückt zu sein. „Ich hätte das gern gemacht“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben) mit Blick auf das Amt der Bundesfamilienministerin.
Und sie sei „auch traurig“, dass es dazu nicht gekommen sei. Auf die Frage, ob sie nicht im Zorn zurückblicke, antwortete Katrin Göring-Eckardt jedoch: „Zorn ist kein Aggregatzustand, der in meiner Seele besonders oft vorkommt.“ Im Übrigen fügte sie hinzu: „Ich habe jetzt eine andere Aufgabe. Die will ich gut machen. Das ist es, was mich jetzt am meisten beschäftigt.“
Die Grünen-Politikerin wurde am Donnerstag zur Bundestagsvizepräsidentin gewählt. Zudem bot sie ihrer Parteifreundin, der neuen Bundesfamilienministerin Anne Spiegel, ausdrücklich Hilfe an. „Ich möchte, dass das, was ich mit anderen in der Familienpolitik verhandelt habe, richtig gut wird“, sagte sie mit Blick unter anderem auf die geplante Kindergrundsicherung.
„Wenn ich dazu an irgendeiner Stelle noch etwas beitragen kann, dann werde ich es immer tun. Dabei unterstütze ich alle, die jetzt an diesem Projekt arbeiten, die Ministerin und alle anderen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Katrin Göring-Eckardt, über dts Nachrichtenagentur