Friedrich Merz hat Schlagzeilen produziert. Seiner Meinung nach würden Asylsuchende in Deutschland bei Zahnärzten zu viel Leistungen erhalten. Nun hat sich dazu der Deutsche Städte- und Gemeindebund geäußert (DStGB). Vor allem die Unterkünfte aber seien ein Problem.
Unterkünfte ein größeres Problem
„Angesichts der Debatte über Zahnarztbesuche abgelehnter Asylbewerber beziffert der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) die Kosten für die Gesundheitsversorgung von Asylbewerbern auf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag im Jahr. Der „Bild“ (Freitagausgabe) sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg: „Für die ärztliche Versorgung insgesamt von Flüchtlingen beliefen sich die Ausgaben 2022 auf 690 Millionen Euro. Das entspricht knapp über zehn Prozent der Gesamtausgaben nach dem Asylbewerberleistungsgesetz von 6,5 Milliarden Euro.“
Landsberg betonte, die zentralen Herausforderungen für die Kommunen seien aber vor allem „die hohen Zahlen, die wenig geordneten Verfahren und fehlende Unterkünfte. Insbesondere für die Anmietung, Ausstattung und Sicherung von Unterkünften fallen erhebliche Kosten in den Kommunen an“, sagte Landsberg der „Bild“.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Blick vom Zahnarzt-Patientenstuhl (Archiv), über dts Nachrichtenagentur