Wie soll es eigentlich im Krieg in der Ukraine weitergehen? Die Frage lässt sich derzeit mit Blick auf den Nahen Osten kaum stellen. Das Interesse daran scheint gesunken zu sein, so der Eindruck. Interessant ist demgegenüber nun aber eine Einlassung von Oleksij Arestowitsch. Der war einst ein „Vertrauter“ von W. Selenskyj, heißt es.
Danach ist er jetzt im Exil und fordert (in etwa), der Krieg soll eingefroren werden. Es sei sinnlos, den Krieg weiter fortzuführen.
„Sinnlos“, den Krieg weiter fortzuführen?
Der Krieg sei nun in der Sackgasse, ist den Ausführung zu entnehmen. Es sollten wieder Verhandlungen aufgenommen werden.
So hat er nun dem „Stern“ gegenüber in einem Interview betont: „Ich bin überzeugt, dass eine Fortführung der Kämpfe sinnlos ist. Das bedeutet nur Dutzende und Hunderte neue Tote jeden Tag, und daran kann keine Seite interessiert sein. Deshalb ist es an der Zeit, sich an den Verhandlungstisch zu setzen“.
Dabei geht es am Ende um eine Lösung, die so ähnlich wohl auch Henry Kissinger gemeint hat. Der Krieg müsse „eingefroren“ werden, so der frühere US-Außenpolitiker. Es gehe – auch diesem Vorschlag nach – nicht darum, die von Russland eroberten Gebiete einfach aufzugeben. Das Land solle nur darauf verzichten, diese Gebiete militärisch rückerobern zu wollen.
Die Menschen aus der besetzten Zone hingegen sollten im Gegenzug einfach wegziehen dürfen. Die Kriegsgefangenen sollten ausgetauscht werden.
Dafür sollte künftig die Ukraine in die Nato aufgenommen werden. Nach dem Ende Putins, wenn dieser nicht mehr an der Macht sei, sollten dann neue Verhandlungen mit einer dann folgenden Regierung in Russland aufgenommen werden – über die politisch herbeigeführte Rückkehr der besetzten Territorien.