Die frühere Bundesministerin Kristina Schröder rechnet nun in einem Beitrag vor, wie teuer das Heizungsgesetz für uns alle wird. Die Kosten belauf sich, sie bezieht dies auf die Berechnungen der Stadt Leipzig, auf satte bis zu 45.000 Euro, da die Stadtwerke dort bis zu 30 Mrd. Euro benötigen. Ein stolzer Preis.
Die Immobilien-Eigentumsquote in Deutschland, rechnet Schröder zu Recht vor, würde sich auf 42 % belaufen. Das bedeutet, dass die Kosten – die nur von den Eigentümer getragen werden – sich pro Eigentümer auf gut 100.000 Euro belaufen würden. Wenn es denn eine Durchschnittsimmobilie wäre. Neubauten wären wahrscheinlich in der Umrüstung und in der möglichen Anpassung günstiger. Altbauten gerade auf dem Land mutmaßlich teurer. 150.000 bis 200.000 Euro schätzt Schröder dazu ein.
Der schlechte Witz: Es geht um Einsparung von C0-2
Der „Witz“ dabei lautet: Es geht darum, CO-2 einzusparen. Je nach Rechnung sind dies ca. 600 Euro bis 1.000 Euro pro Tonne in Deutschland durch die Einsparungen, die sich auf das Heizungsgesetz zurückführen lassen. Keine gute Zahl, denn es ginge auch anders.
Derzeit wird im CO-2-Emissionshandel – von denen, die CO 2 emittieren wollen, etwa in der Industrie – pro Tonne CO 2 als Zertifikatpreis 80 Euro pro Tonne verlangt. Also: Wer CO 2 emittieren möchte, legt 80 Euro pro Tonne auf den Tisch. Wer CO 2 sparen „muss“, über das Heizen, wendet dafür mindestens 600 Euro pro Tonne auf. Ein schlechter Tausch.
Schlecht ist es zudem, ausgerechnet in Deutschland dieses Geld auszugeben. Warum? In anderen Ländern wäre dasselbe Geld besser eingesetzt, wegen des geringeren Standards. Die zusätzlichen Gewinne wären einfach höher. Das bedeutet: Der „bilaterale Tausch“, wie er auch in den Klimaschutzabkommen vorgesehen ist, wäre die wirksamere Variante. Wir könnten das Geld einfach in andere Länder schicken. Besser wäre es – für die Umwelt.