Die EU möchte die Verbrennerfahrzeuge ab 2035 verbieten oder verbieten lassen – bei Neuzulassung. Wie die aktuelle Mobilität dabei hergestellt werden soll, ist vollkommen unklar. Selbst Unternehmen, die Fahrzeuge vermieten, haben schon darüber geklagt, dass die Nachfrage schwach ist und sogar schwächer als gedacht.
Nun möchte der EU-Rechnungshof seine eigene Rechnung aufmachen. Das Ziel wäre demnach nur zu erreichen, wenn die EU Probleme löst, die sie offenbar bis dato noch nicht auf dem Schirm hatte. Eine Aussage – und die Lösung gleich zu: „E-Autos sind einfach unbezahlbar“.
E-Autos in den Augen des Rechnungshofes offenbar nicht zu bezahlen
Die Aussage ist klar: „In den letzten Jahren hat der Europäische Rechnungshof eine Reihe von Berichten veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass das erste Ziel bisher verfehlt wurde, das zweite – wie sich am Beispiel der Biokraftstoffe zeigt – in großem Maßstab nicht tragfähig erscheint, und das dritte sowohl für die Industrie als auch für die Verbraucher in der EU kostspielig werden könnte“.
Das geht aus einem Sonderbericht hervor und dürfte als Alarmzeichen sondergleichen gelten. Die Emissionen im Verkehrssektor seien – darüber hinaus – noch so hoch wie im Jahr 2010: „Zwar sind die Motoren effizienter geworden, doch wurde dies zunichtegemacht durch durchschnittlich (rund zehn Prozent) schwerere Autos und (rund 25 Prozent) leistungsstärkere Motoren, die erforderlich sind, um dieses Gewicht zu bewegen.“
Weitere Belastungsfaktoren, die brisant sind: Sogenannte E-Fuels oder Biokraftstoffe wären wegen der fehlenden Nachfrage und der hohen Kosten bei der Produktion aktuell nicht zukunftsfähig. Die Umweltfreundlichkeit – dieser Lösung – wird demnach zudem „überschätzt“. Die einzig realistische Option für die sogenannte Dekarbonisierung, also die Reduktion von CO-2-Emissionen im Automobilsektor wären demnach E-Autos.
Nur woher nehmen und nicht stehlen? Die Aussage des EU-Rechnungshofes ist eindeutig: „E-Autos sind einfach unbezahlbar für die Bevölkerung“.
Die „Lösung“: Ohne Chinas Exporte und die Importe hierzulande wird das nicht klappen: „Das Emissionsziel ist nur erreichbar, entweder durch mehr Importe oder durch Verschieben des Enddatums“.
Vorausgesetzt, der EU-Rechnungshof hätte Recht: Dann wäre eindeutig, dass die bisherigen Pläne aus dem Wolkenkuckucksheim kämen. Auf nationaler Ebene durch die Ampel-Regierung und auch in der EU-Kommission, im Hause von u.a. Ursula von der Leyen.