Überraschung für die sogenannten Open-Society-Stiftungen von George Soros. Laut einem Bericht der „Welt“ plant nun dessen Sohn Alex Soros den Rückzug der Stiftung bzw. des Engagements in Europa. Dem Bericht nach soll ein Großteil der Beschäftigten in Europa entlassen werden. Eine interne E-Mail belege diesen Vorgang. Äußerungen von Mitarbeitern würden die Ankündigung unterstreichen. Diese haben die Entscheidung als „schmerzhaft und unerwartet“ bezeichnet.
„Schmerzhaft und unerwartet“ – Soros-Stiftung zieht sich zurück
Die Stiftungsarbeit hat George Soros vor über 30 Jahren in Europa aufgenommen und sich dabei der Beschreibung nach „für die Zivilgesellschaft durch Bildung, Menschenrechtsarbeit und Politikforschung“ eingesetzt. Nun hat der Sohn von George Soros, Alex Soros, angekündigt, ein neues Geschäftsmodell verfolgen zu wollen. Die Ankündigung im Wortlaut:
„Die Open Society Foundations ändern ihre Arbeitsweise, aber meine Familie und OSF haben das europäische Projekt lange unterstützt und fühlen uns ihm auch weiterhin stark verpflichtet“.
Die Organisationen, die gefördert werden, beklagten sich über die Schritte. Dies wäre dem Bericht nach ein „strategischer Fehler“. Die Unsicherheit und die fehlende Kommunikation würden der Open Society Foundation schaden. Zudem würde bezweifelt, dass diese Entscheidung bereits endgültig sei, hieß es. Die Stiftungen würden eine „große Bandbreite an Themen“ unterstützen, die sich u.a. im Zusammenhang mit „Minderheiten, Demokratie und Pressefreiheit“ sähen.
Die Entlassungswelle scheint dennoch voranzukommen, in Berlin würden demnach 80 % der Beschäftigten in den Büros entlassen werden, wenn die Gewerkschaften dem zustimmen. In Brüssel würden zumindest 60 % der Belegschaft die Kündigung erhalten, heißt es weiterhin. In Spanien ist die Entlassungswelle nach einer Ankündigung offenbar schon weiter. Dort verlassen Angestellte in diesem Sinne nun schon freiwillig die Büros bzw. das Unternehmen. Im Januar 2024 soll die Kündigungswelle in Spanien beendet sein.