In einigen Städten innerhalb der EU kam es auch am Wochenende zu größeren Demonstrationen gegen die jeweiligen Corona-Maßnahmen. Dabei ist der Protest in den Niederlanden offenbar besonders heftig gewesen. Nach den Demonstrationen am Freitagabend in Rotterdam, bei denen es zu größeren Ausschreitungen gekommen sein soll, ging es beispielsweise in Den Haag weiter. Einem Bericht nach sei es zum zweiten Mal hintereinander zu Ausschreitungen gekommen.
Rotterdam blieb am Samstagabend ruhig
Der Bericht: „In den Niederlanden ist es in der Nacht zum Sonntag zum zweiten Mal in Folge zu Ausschreitungen gekommen. In Den Haag wurden Polizeiangaben zufolge wiederholt Feuerwerkskörper gezündet.
Polizisten wurden vor allem von Jugendlichen mit Steinen und anderen Gegenständen beworfen. Zudem sei ein Stein durch ein Fenster eines Krankenwagens geworfen worden, welcher gerade einen Patienten transportierte. Fünf Polizisten wurden bei dem Einsatz in Den Haag verletzt, sieben Personen wurden festgenommen. Laut eines Berichts des öffentlich-rechtlichen Senders NOS kam es auch in weiteren Städten zu Unruhen.
So seien in Urk mehrere Personen festgenommen worden, nachdem die Polizei von Jugendlichen mit Feuerwerkskörpern beworfen wurde. Weitere Ausschreitungen wurden aus der Provinz Limburg gemeldet. Landesweit war in dem NOS-Bericht von 28 Festnahmen die Rede. Bereits am Freitagabend war es in Rotterdam bei Protesten gegen die Corona-Beschränkungen zu heftigen Ausschreitungen gekommen.
Mehrere hundert Randalierer hatten dabei Feuerwerkskörper gezündet und Brände gelegt. Die Polizei hatte mit Warnschüssen reagiert und auch gezielt auf Menschen geschossen. Mehrere Menschen wurden dabei verletzt. Es wurden zudem 51 Personen festgenommen.
Etwa die Hälfte von ihnen war minderjährig. In der Nacht zum Sonntag blieb es in Rotterdam ruhig. In den Niederlanden gilt wegen der sich zuspitzenden Corona-Lage seit knapp einer Woche wieder ein teilweiser Lockdown. Bars, Restaurants sowie Geschäfte müssen früher schließen, zudem gelten Kontaktbeschränkungen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur