Derzeit wird in Deutschland viel über die Industrie und ihre Energieprobleme gesprochen. Tatsächlich haben auch und vor allem die kleineren Firmen Angst und Sorge um ihr Überleben. Diese sollten vor allem im Fokus der Politik stehen, wenn es um Schadensbegrenzung geht. Denn sie sind das Gerüst der Wirtschaft. Jede 15. Firma soll einer Umfrage nach derzeit zumindest das Risiko sehen, in der eigenen Existenz bedroht zu sein.
Vorsicht: Aus 4,8 % wurden 6,8 %
Tatsächlich ist die Zahl deutlich gestiegen. Denn: Aus 4,8 %, die sich im Januar 2023 sorgten, sind nun der Umfrage und dem Bericht nach 6,8 % geworden. Es würde sich keine größere Welle abzeichnen, aber:
„Die wirtschaftliche Schwächephase schlägt sich auch in steigenden Unternehmensinsolvenzen nieder“.
Vor allem das sogenannte Bauhauptgewerbe soll aktuell sehr um die eigenen Probleme kämpfen. „Der Wohnungsbau steckt in einer tiefen Krise“, lautet die passende Analyse dazu. Damit würde so manches Bauunternehmen in einer Krise sein oder sich jedenfalls in Schwierigkeiten befinden.
Kein Wunder: Die Bauvorschriften werden immer komplexer, sie werden teurer und die Unsicherheit der Wärmewende wegen steigt. Schon ab dem 1.1. dürfen keine Neubauten in Neubaugebieten mehr durchgeführt werden, die auf die neuen Vorschriften des Gebäudeenergiegesetzes verzichten. Damit ist eigentlich der Kern des Problems zumindest zum Teil sichtbar.
Zudem sind die Baukosten – die Inflation lässt grüßen – insgesamt gestiegen. Schließlich sind und bleiben auch die Zinsen sehr hoch. Daher gilt: Solche Branchen benötigen gleichfalls Hilfe und Unterstützung. Nicht unbedingt vom Staat, sondern in den Rahmenbedingungen. Der Staat muss nicht alle Probleme lösen. Er sollte nur keine neuen Probleme schaffen.