Die Putin-Überraschung: Bereit zu Gesprächen mit Trump über Waffenstillstand?

Präsident Putin Portrait

Der Ton über die Lage in der Ukraine wird vielfältiger. Nun hat die Agentur Reuters berichtet, dass Wladimir Putin zumindest die Bereitschaft zeige, Gespräche mit Donald Trump über einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine zu führen. Demnach würde Putin „größere territoriale Zugeständnisse“ ablehnen. Kiew, sprich die Ukraine, solle zudem auf einen Beitritt zur Nato verzichten.

Forderungen von Putin für Waffenstillstand

Putin oder „der Kreml“ sei im Großén und Ganzen damit einverstanden, wenn der „Konflikt“, wie es in dieser Meldung heißt, an den aktuellen Frontlinien eingefroren würde. Übersetzt: Wenn die aktuelle Situation nicht zu einem Friedensvertrag oder ähnlichen Abmachungen führte, sondern wenn eine zumindest längerfristige Waffenruhe vereinbart würde.

Dabei betont der Bericht, der sich auf mehrere Quellen bezieht, dass die Aufteilung über die Regionen Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischja noch Verhandlungsspielraum biete. Die Regionen werden zu mindestens 70 % von Russland weitgehend kontrolliert.

So würden auch einige Gebiete „geräumt“ werden können. Putin weise darauf hin, dass jede Art von Waffenstillstandsvereinbarungen die „Realitäten“ vor Ort abbilden müssten – was das gegenwärtige Einfrieren beschreibt. Er wäre ggf. besorgt darüber, dass ein solcher Waffenstillstand nur kurzfristig vereinbart würde, bei dem der Westen die Ukraine rasch wieder aufrüste.

Auf der anderen Seite hat auch Selenskyj „Raum“ gelassen dafür, dass zeitweilig Gebiete an Russland abgetreten werden könnten. „Vielleicht muss die Ukraine jemanden in Moskau überleben, um ihre Ziele zu erreichen und das gesamte Staatsgebiet wieder herzustellen“, lautet das Ziel, das Selensky formulierte. Formaljuristische Schritte bei der Abtretung von Gebieten, sprich: eine endgültige rechtsgültige Einigung, lehnte er ab. „Wir verzichten nicht auf die Rechte der Ukraine auf ihr Territorium“.