Die nächste Stromidee von Habeck – das kann teuer werden!

Die deutsche Energiewende steht an einem kritischen Punkt – und die Pläne der Bundesregierung werfen immer mehr Fragen auf. Wirtschaftsminister Robert Habeck und Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur, treiben mit Nachdruck die Einführung dynamischer Stromtarife voran. Diese sollen die Strompreise zukünftig abhängig von Wind und Sonne gestalten. Klingt logisch, doch die Realität offenbart echte Schwächen. Das System soll sich nach dem Wetter richten – bei der Bepreisung.

Bei Wind und Sonnenenergie im ausreichenden Umfang sollen die Preise dann niedrig sein. Bei Dunkelflauten – wenn weder Sonne noch Wind genügend Energie liefern – schießen die Preise indes in die Höhe. Ein erschreckendes Beispiel zeigte die jüngste Flaute, als die Stromkosten auf über 1,30 Euro pro Kilowattstunde explodierten. Dann müssten die Haushalte ihren Konsum auf die jeweilige Wetterlage umstellen bzw. den Verbrauch anpassen. Die Industrie würde variable Netzentgelte zahlen.

Das Aus für zahlreiche Unternehmen?

Während private Haushalte eben noch die Wahl haben, bedeutet die Reform für viele Industriebetriebe einen Zwang, der die Kalkulation vernichten kann. Ein sächsisches Stahlwerk musste seine Produktion bereits einstellen – ein Alarmzeichen für die gesamte Wirtschaft. Die Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland wäre in Frage gestellt. Die Frage, ob sich die Wirtschaft hinreichend umstellen kann, ob sie überhaupt sicher genug kalkulieren kann, wäre dann mit hoher Sicherheit relevant. Man stelle sich bspw. auch kleine Betriebe vor, Bäckereien etwa, die ihre Produktionszeiten keinesfalls anpassen können.

Wie weit die Pläne am Ende gehen, wie schnell und ob sie umgesetzt werden können, ist aktuell noch offen. Am 20. Februar wählen die Bürgerinnen und Bürger, danach entscheidet wohl Friedrich Merz entscheidend mit über diese Art der Programme.