Leider der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige PolitikDGAP fordert härtere Russland-Sanktionen

Geht es nach dem Leiter der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), Guntram Wolff, werden die Sanktionen gegen Russland noch einmal verschärft. Soll die Ukraine gewinnen, müsste das Sanktionssystem gegen Russland demnach weiter verschärft werden. So würde auf die russische Anpassung reagiert, beispielsweise könnten auf diese Weise Schlupflöcher – gemeint Russlands mit Lieferungen in den Westen – geschlossen werden.

Ukraine benötige weitere Hilfe aus dem Westen – zusätzliche Sanktionen auch gegen den Iran

„Der Leiter der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), Guntram Wolff, hält noch schärfere Sanktionen gegen Russland für notwendig. „Wenn der Westen will, dass die Ukraine den Krieg gewinnt, muss er nicht nur die Waffenlieferungen und die finanzielle und humanitäre Unterstützung für die Ukraine aufrechterhalten“, schreibt Wolff in einem Gastbeitrag für die „Welt am Sonntag“.

„Er wird auch sein Sanktionssystem gegen Russland weiter verschärfen müssen, um auf die russische Anpassung zu reagieren. Schlupflöcher müssen geschlossen werden.“ Außerdem könnten „zusätzliche Sanktionen gegen den Iran, etwa zur Verringerung seiner Kapazitäten zur Herstellung von Drohnen, und die strenge Verfolgung von Briefkastenfirmen sowie Druck auf Drittländer“ Russlands militärische Fähigkeiten bremsen. „Die Ukraine benötigt weiterhin eine entschlossene und konsequente Unterstützung durch den Westen“, so der gelernte Volkswirt.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Finanzviertel von Moskau, über dts Nachrichtenagentur