Die Ampel hat ein Erfolgsprojekt: Das sogenannte Deutschlandticket soll auch in Zukunft nur 49 Euro kosten, heißt es nun in den Medien. 2024 zumindest solle es keine Anhebung der Preise geben. Knackpunkt der Vereinbarung ist und war, mit welchen Mitteln der Bund für diese Preispolitik einstehen wird. Nun soll der Bund auch 2024 1,5 Milliarden Euro zahlen. Ergänzend sollen die Gelder, die 2023 nicht gebraucht worden sind, der Finanzierung dienen.
49-Euro-Ticket bleibt zunächst
Der Bundesverband der Verbraucherzentralen zeigt sich demzufolge erleichtert. „Das Deutschlandticket ist ein Meilenstein der Ampelregierung“, so Ramona Pop, Vorsitzende des Verbraucherzentrale Bundesverbands. Die Bahn- und Busfahrten seien demzufolge nun so einfach wie nie zuvor. Die Verkehrsminister von Bund und Ländern erhalten ein Sonderlob.
Diese hätten nach Meinung der Funktionärin „ein Zeichen gesetzt“ für die klimaverträgliche Mobilität, so Pop. „Um langfristig Erfolg zu haben und mehr Menschen in den Nahverkehr zu holen, ist eine gesicherte dauerhafte Finanzierung notwendig. Gut wäre eine bundesweit einheitlich, sozial gerechte Preisgarantie bis Ende 2025“, so Pop.
Das Ticket ist damit zunächst einmal als neues Politikum vom Tisch, wissen Kritiker. Die verschiedenen Verkehrsunternehmen hatten immer mal wieder erkennen lassen, das Ticket sei so nicht finanzierbar. Offenbar hat die Verhandlung ein anderes Ergebnis gebracht. Noch immer aber rechnen Beobachter damit, dass die Preise mittel- und langfristig steigen werden.