Erneut hat Deutschland die selbst gesteckten Klimaziele verfehlt. 2021 endete damit ebenso wie 2020 – was erstaunlich sein könnte, da wegen Corona-Maßnahmen die Wirtschaft vergleichsweise eingeschränkt worden war. Die Sektoren Verkehr und Gebäude sollen 3 bzw. 2 Millionen Tonnen zu viel CO2 ausgestoßen haben, so die entsprechende Bilanz. Das Wirtschaftsministerium plant bereits ein „Klimaschutz-Sofortprogramm“, das bis April von der Regierung beschlossen werden soll. Enthalten darin sei eine „Gebäudestrategie“, heißt es.
Klima(schutz)ziele verfehlt – neue Maßnahmen für Gebäude und Verkehr
„Deutschland hat auch 2021 seine Klimaziele nicht geschafft. Das geht aus Zahlen zur CO2-Bilanz hervor, über die das Portal „Business Insider“ berichtet.
Demnach stieß der Verkehrsbereich drei Millionen Tonnen zu viel Kohlendioxid aus, der Gebäudesektor zwei Millionen. Bereits 2020 hatte Deutschland die selbst gesteckten Ziele gerissen. Auch hier hatten die Sektoren Gebäude und Verkehr zu viel CO2 ausgestoßen. Laut Klimaschutzgesetz müssen die zuständigen Ministerien nun Maßnahmenpläne entwickeln, um die Einsparung von Kohlendioxid zu verbessern. Das heißt: Sie sind in der Pflicht, ein Sofortprogramm vorzulegen, damit die zulässigen Emissionsmengen im vorgesehenen Jahr eingehalten werden können. Doch das Wirtschaftsministerium arbeitet derzeit schon an einem Klimaschutz-Sofortprogramm, welches Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bereits im Januar angekündigt hatte. Ein erstes Paket mit eilbedürftigen Gesetzen und Vorhaben soll bis April im Kabinett beschlossen werden.
Bis Ende 2022 soll das „Klimaschutz-Sofortprogramm“ dann komplett abgeschlossen werden, sodass alle Maßnahmen ab 2023 wirken können. Enthalten ist dabei auch eine Gebäudestrategie. Weiterhin sollen Maßnahmen aus dem vom FDP-Politiker Volker Wissing geführten Verkehrsministerium einfließen. Gehen die Maßnahmen Habecks und Wissings auf, müssen die Ministerien nach Informationen von „Business Insider“ keine weiteren Maßnahmenpläne entwickeln.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur