Deutsche Unternehmen mit Sitz im Ausland vermissen überzeugende Strategie der Bundesregierung zur Energiewende

Die deutsche Regierung lässt nach Meinung deutscher Unternehmen, die im Ausland tätig sind, eine „überzeugende Strategie (…) für die Energiewende“ vermissen. So jedenfalls liest sich das Ergebnis einer Umfrage der deutschen Außenhandelskammer bei insgesamt 2.860 Unternehmen, die ihren Sitz im Ausland haben. Lediglich 26 % der Unternehmen sind davon überzeugt, die Bundesregierung verfüge über eine überzeugende Strategie für die Energiewende, heißt es desweiteren.

Energiewende der Bundesregierung überzeugt Unternehmen im Ausland nicht

„International tätige deutsche Unternehmen vermissen eine überzeugende Strategie der Bundesregierung für die Energiewende. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der deutschen Außenhandelskammer (AHKs) unter 2.860 Unternehmen im Ausland, über welche die „Welt“ berichtet.

Nur 26 Prozent der befragten Unternehmen glauben demnach, dass die Bundesregierung eine überzeugende Strategie für die Energiewende verfolgt. Die Unternehmen wurden gefragt, wie überzeugt sie von den Energiewende-Plänen in Deutschland und ihren Gastländern sind. Regierungen in anderen EU-Ländern schneiden in der Umfrage besser ab. Unternehmen, die in den nordischen Ländern Dänemark, Schweden und Finnland aktiv sind und die dortige Klimagesetzgebung ebenfalls verfolgen, bescheinigen diesen EU-Ländern sehr überzeugende Pläne. Mehr als zwei Drittel der Befragten dort sind von den Energiewende-Plänen vor Ort überzeugt. Auch die beiden südamerikanischen Staaten Uruguay und Chile erzielen Zustimmungswerte von mehr als 70 Prozent. Die Umfrage unter 2.860 Unternehmen fand im April und Mai 2022 statt. Die Antworten kamen zu 41 Prozent aus der Industrie inklusive der Bauindustrie, zu 38 Prozent von Dienstleistern und zu 21 Prozent von Unternehmen des Handels. Ein Drittel der Antworten stammt von Unternehmen, die weltweit mehr als 1.000 Mitarbeiter beschäftigen, der Rest von Unternehmen mit weniger als 1.000 Beschäftigten.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Windräder, über dts Nachrichtenagentur