Corona-Virus: Aus dem Labor?

Gesundheitsminister Lauterbach Portrait

Ein kürzlich veröffentlichter 520-seitiger Bericht des US-Repräsentantenhauses zur Corona-Pandemie kommt zu einem explosiven Schluss: Das Virus SARS-CoV-2 sei „höchstwahrscheinlich aus einem Labor in Wuhan“ entwichen. Was einst als Verschwörungstheorie abgetan wurde, entpuppte sich nun ggf. als erschütternde Realität. Viele Wissenschaftler und Kritiker, die früh auf diese Möglichkeit hinwiesen, wurden lange Zeit diffamiert und mundtot gemacht. Der Bericht wirft ein neues Licht auf die Geschehnisse und zeigt, wie verzerrt die damaligen Diskussionen geführt worden waren.

Wuhan: Der mögliche Auslöser

Das Wuhan Institute of Virology, gegründet 1956 und Chinas wichtigste Einrichtung für Coronavirus-Forschung, steht dabei im Mittelpunkt. Insbesondere das Hochsicherheitslabor (BSL-4), in dem mit Fledermausviren unter würdigen Bedingungen gearbeitet wurde, erlangte nun zweifelhafte Sicherheit. Shi Zhengli, bekannt als „Bat Woman“, leitete diese Forschungen, die möglicherweise unkontrollierbare Folgen hatte, die lange Zeit nicht ernst genommen worden sind. 

Besonders bedrückend ist der Umgang mit Befürwortern der Labor-These. Der deutsche Virologe Christian Drosten brandmarkte die Theorie als „Verschwörung“, unterstützt durch eine Stellungnahme in The Lancet

Während die Labour-These nun an Glaubwürdigkeit gewinnt, bleibt die Diskussion in der Öffentlichkeit weitgehend aus. Der Bericht ist mehr oder weniger unkommentiert hingenommen worden.