Im Ukraine-Krieg fehlt es an hinreichender Diplomatie, meint der Vorsitzende der thüringischen CDU, Mario Voigt. Er schließt sich damit der Auffassung von Michael Kretschmer (CDU) an, der auch die Diplomatie stärker vertreten sehen möchte.
Mehr Diplomatie? Ukraine-Krieg im Fokus
„Der Vorsitzende der thüringischen CDU, Mario Voigt, unterstützt die Initiative des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU), bei der Lösung des Ukraine-Konflikts stärker auf Diplomatie zu setzen und die Beziehungen zu Russland nicht abreißen zu lassen. „Michael Kretschmer und ich sind uns sehr darin einig, dass es nicht nur um mehr Waffen geht, sondern auch um mehr diplomatische Bemühungen“, sagte Voigt am Freitagabend im TV-Sender „Welt“.
Weiter gehe es Kretschmer und ihm um „eine Perspektive, die Russland auch nach einem Kriegsende nicht zurücklässt ohne eine Bindung an Europa“. Schließlich gehe es um das größte europäische Land. Zunächst müsse der Krieg beendet werden. In einem zweiten Schritt gehe es darum, danach die „Beziehungen Richtung Russland wieder zu intensivieren“.
Nicht zu eigen machte Voigt sich die Forderung Kretschmers, die durch einen Sprengstoffanschlag zerstörte Pipeline Nord Stream 1 wieder in Stand zu setzen. Zuversichtlich äußerte sich Voigt, dass der CDU-Kandidat für das Amt des Landrats in Sonneberg am Sonntag die Stichwahl gewinnt und so ein Landrat von der AfD verhindert wird. In Sonneberg gehe es „um Mutmacher CDU oder Miesmacher AfD“. Voigt weiter: „Ich glaube, das lässt sich gut an. Wir bekommen viel Unterstützung von Unternehmen, von Handwerkern, aber natürlich auch aus der Zivilgesellschaft.“
Außerdem unterstützten dieses Mal alle anderen Parteien den CDU-Kandidaten Jürgen Küpper.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Ukrainische Flagge auf dem Parlament in Kiew, über dts Nachrichtenagentur