Die Digitalisierung in Deutschland hat noch nicht überall die alte Technologie durchgesetzt. Unverändert wird auch im Deutschen Bundestag und sogar in der Bundesregierung gelegentlich noch gefaxt. Die Geräte, so ein Sprecher der Verwaltung einem Bericht nach, würden nach und nach „eingesammelt werden“. Es wäre – immerhin – nicht geplant, alte Faxgeräte durch neuere Modelle auszutauschen. Die Digitalisierung allerdings wird auch in Deutschland noch vorangehen, so versicherte die Politik immer wieder. Faxgeräte wurden oder werden – dies wurde während der Corona-Pandemie ersichtlich – auch noch in zahlreichen Gesundheitsämtern genutzt. Die Technik gilt als veraltet und als wenig leistungsfähig.
Regierung und Bundestag setzen noch auf Fax… Digitalisierung light
Im Bundestag und in der Bundesregierung wird trotz E-Mail und moderner Kommunikationsmittel nach wie vor gefaxt. Im Parlament seien noch nicht alle Geräte abgeschafft, sagte ein Sprecher der Verwaltung der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe).
„Es ist so, dass die Faxgeräte hier peu à peu eingesammelt werden“, sagte er der Zeitung. In den Beständen des Bundestages gebe es daher „aktuell noch eine unbestimmte Zahl“. Der Austausch alter Faxgeräte durch neuere Modelle sei aber nicht mehr geplant. Der Ältestenrat hatte Anfang letzten Jahres beschlossen, eigentlich mit Beginn der neuen Wahlperiode allen Faxgeräten den Stecker ziehen zu wollen. Die Bundestagsverwaltung selbst hat noch eine Faxnummer. Auch in den Ministerien gibt es demnach noch eine Vielzahl von Faxgeräten. Laut einer Aufstellung des Bundesinnenministeriums, über die die Zeitung berichtet, verfügt das Kanzleramt über 31 Faxgeräte, das Wirtschaftsministerium über 184 und das Gesundheitsministerium über 165. Das Finanzministerium meldete demnach 1.606 Stück inklusive Multifunktionsgeräte, das Innenministerium 1.969 und das Ressort für Verkehr und Digitales 1.034 inklusive Multifunktionsgeräte.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Bundestag, über dts Nachrichtenagentur