Blackrock und andere wollen die Ukraine-Schulden „eintreiben“

Blackrock gilt als der größte Schattenfinanzierer der Welt – sprich: Ein Unternehmen, das als Berater von Regierungen und Vermögensverwaltung auf der anderen Seite des Tisches gleichzeitig hohe Darlehen an Staaten und Großunternehmen organisiert. Auch in der Ukraine sind Blackrock und Co. ordentlich im Geschäft.

Nun wollen sie – so ein Bericht des „Wall Street Jo0urnals“, ihr Geld langsam aber sicher zurückhaben. Die privaten Investoren verhandelten mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) darüber, dass das Schuldenmoratorium zu Ende sein soll – das heißt, die Stillhaltevorschriften gegenüber der Ukraine. Dann wäre die Frage, wer für die Ukraine und wer für dieses Geld dann in die Bresche springt.

Ukraine soll zahlen – wer zahlt?

Die Ukraine also soll nun die bis dato gestundeten Darlehen und die aufgelaufenen Zinsen bezahlen. Genau das wird nicht passieren, und schon gar nicht direkt. Nun wird darüber verhandelt, wer dann zahlt. Die Zeitung wiederum berichtet, dass es um Einnahmen von bis zu 500 Millionen Dollar ginge. Warum?

Die Investoren haben schon deshalb Angst um ihr Geld, weil die Ukraine immer mehr Zusicherungen über Hilfen erhält, aktuell 60 Mrd. Dollar aus den USA. Das bedeutet dann auch, dass deren Schulden wachsen.

Offenbar brennt den Gläubigern der Kittel, wie es volksmundlich heißt. Möglicherweise stehen auch staatliche und private Interessen einander gegenüber. Offenbar haben die USA, Deutschland sowie andere Länder Sorgen, die privaten Investoren könnten zuerst damit beginnen, die Schulden einzutreiben. Die privaten Investoren, also Black Rock und Co., wollen das Geld im nächsten Jahr zurückerhalten. Die Staaten wollen der Ukraine Zeit ibs 2027 geben.