Realitätsfern sei die Selbstwahrnehmung in Olaf Scholz Bild von Deutschland, so der Chef der Linken-Fraktion im Deutschen Bundestag, Dietmar Bartsch am Wochenende. „Selbstgerechtigkeit, Selbstlob und Selbstzufriedenheit“ hätten die Rede von Olaf Scholz bei der „Sommerpressekonferenz“ gekennzeichnet.
„Selbstgerechtigkeit, Selbstlob und Selbstzufriedenheit“ bei Scholz?
Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine realitätsferne Selbstwahrnehmung vorgeworfen. „Das Bild, das der Bundeskanzler zeichnet, ist ein anderes als für viele Menschen im Land“, sagte Bartsch dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben) zu Scholz` positiver Bewertung der Arbeit der Ampel-Koalition in der sogenannten Sommerpressekonferenz.
Dominiert hätten „Selbstgerechtigkeit, Selbstlob und Selbstzufriedenheit“, sagte Bartsch. „Von Selbstkritik keine Spur.“ Der Linken-Politiker beklagte: „Dass Olaf Scholz die bescheidene Mindestlohnerhöhung von nur 41 Cent verteidigt und angesichts von mehr als drei Millionen Kindern in Armut meint, die Ampel wäre bei der Kindergrundsicherung entscheidende Schritte gegangen, grenzt an Selbstbetrug.“ Der Kanzler spreche von steuerlicher Entlastung, Fakt sei aber: „Nie waren Normalbürger stärker belastet als heute“, so Bartsch. „Das liegt an der Arbeitsverweigerung der Koalition beim Thema Inflation.“ Unternehmen gingen reihenweise insolvent. „Das Land ist sozial gespalten wie nie“, sagte der Linksfraktionschef.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Dietmar Bartsch (Archiv), über dts Nachrichtenagentur