Außenministerin Annalena Baerbock hat sich in einem Interview mit dem US-Sender Fox News über den chinesischen Präsidenten Xi Jinping geäußert. Dieser sei, so der Bericht über Baerbocks Auslassungen, durchaus mit Putin zu vergleichen, wenn man die Aussagen von Baerbock deutet.
Baerbock: „(…) Zeichen für andere Dikatoren in der Welt? Wie etwa für Xi, Chinas Präsident?“
Die Außenministerin äußerte im Interview klare Worte. Tilo Jung twitter dazu: „1) Baerbock bei Fox News, 2) Außenministerin nennt Xi einen Diktator“. Die Außenministerin hat mit diesen Aussagen und den folgenden Reaktionen eine Debatte in den Sozialen Medien ausgelöst, die es durchaus in sich hat.
Baerbock betonte zudem im selben Interview, Deutschland würde die Ukraine so lange unterstützen, wie dies notwendig wäre. In diesem Kontext fiel das Zitat zu Xi. „„Falls Putin diesen Krieg gewinnt, was wäre das für ein Zeichen für andere Diktatoren in der Welt? Wie etwa für Xi, Chinas Präsident? Deshalb muss Ukraine diesen Krieg gewinnen.“
Die Außenministerin intendiert damit, Chinas Präsident sei ein Diktator und verweist offenbar auch auf die Risiken, die China damit für die Welt darstellen könne. Dies ist insofern mutig, als China sich teils nach einer Fehde ohnehin im Clinch mit Annalena Baerbock sehen dürfte. Die Äußerungen könnten auch in China als übergriffig empfunden werden – wobei bis dato keine Reaktion aus China zu sehen ist, die dies bestätigen würde.
Baerbock wird nun auf der UN-Generaldebatte in New York sein. Im Vorfeld ließ sie bereits erkennen, sie sei der Meinung, die UN müsse sich ändern. Bei der Generalversammlung selbst soll es in erster Linie um den Krieg in der Ukraine gehen, so die bisherigen Berichte dazu.